Panorama

Absturz in GriechenlandAntonow-Maschine geht in Flammen auf

17.07.2022, 00:30 Uhr
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Journalisten und Anwohner sollten die Unglücksstelle schnellstmöglich verlassen. (Foto: REUTERS)

Nahe der nordostgriechischen Stadt Kavala stürzt am späten Abend ein Frachtflugzeug ab. Die Antonow mit acht Menschen an Bord soll schon in der Luft gebrannt haben.

Im Nordosten Griechenlands ist ein Frachtflugzeug abgestürzt. Nach Informationen des griechischen Fernsehsenders ERT war die Maschine bereits vor ihrem Absturz nahe der Ortschaft Paleochori Kavalas in Flammen aufgegangen. Das zeigen auch Handy-Aufnahmen von Anwohnern. Medienberichten zufolge hatte die Antonow zwölf Tonnen "toxisches Material" geladen, es lägen giftige Dämpfe in der Luft, hieß es. Um was für Material genau es sich handelt, war zunächst nicht bekannt. Auch von geladener Munition wurde berichtet, zumal nach dem Absturz zahlreiche Explosionen zu hören gewesen waren.

Die Maschine war im serbischen Nis gestartet und auf dem Weg nach Amman in Jordanien, als der Pilot Probleme mit einem Triebwerk meldete und eine Notlandung auf dem Flughafen Kavala beantragte. Dorthin schaffte es die Crew jedoch nicht mehr, der Flieger stürzte rund 40 Kilometer vom Flughafen entfernt ab. Beim Online-Flugtracker Flightradar24 zeigte die Flugroute, dass sich die Antonow bereits über der nördlichen Ägäis nahe der Halbinsel Chalkidiki befand und dann Richtung Kavala umkehrte.

Zunächst rückte ein Großaufgebot von Feuerwehr, Krankenwagen und Polizei an, dann zogen sich die Rettungskräfte von der Unglücksstelle zurück und forderten auch Journalisten und Zuschauer auf, die Gegend sofort zu verlassen. Man warte auf Spezialkräfte, zwei Kollegen seien mit Atembeschwerden ins Krankenhaus gebracht worden, sagte ein Feuerwehrmann dem Staatssender ERT.

Es sei großes Glück, dass die Maschine nicht über bewohntem Gebiet abgestürzt sei, sagten Augenzeugen des Unglücks aus dem Dorf Paleochori gegenüber Journalisten. Die Antonow sei sehr nah an Häusern vorbeigerast. Beim Absturz zerstörte das Flugzeug offenbar auch Strommasten, in den umliegenden Dörfern fiel vorübergehend der Strom aus.

Quelle: ntv.de, ino/AFP/dpa

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