Panorama

Schweiß, Dampf, Donner Hier wird das Wetter ab dem Abend gefährlich

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Der Sommer bringt uns heute einen extrem heißen Tag, der zudem auch immer schwüler wird. Die nächsten Tage werden dann zwar nicht mehr ganz so warm, aber dafür bleibt uns die dampfige und schweißtreibende Wetterlage weiter erhalten - Unwettergefahr inklusive.

ntv.de: Wie heiß wird es denn heute?

Paul Heger: Heute ist es oft sonnig. Nur im Norden und Nordwesten ist es nach Abzug des Regens etwas wolkiger, aber bis zum Abend trocken. Über den Alpen sind einzelne Hitzegewitter möglich. Es wird überall heiß bei rund 30 Grad, im Osten und im Südwesten mit etwa 33 oder 34 Grad am heißesten. Nur bei auflandigem Ostwind an den Küsten sind es angenehmere 20 bis 25 Grad. Der heißeste Tag des Jahres ist es aber tatsächlich nicht. Den gab es bereits am 29. Juni mit 35,0 Grad im bayrischen Kitzingen. Damals war es aber nicht in der Fläche so heiß.

Ab wann wird es gefährlich grummeln?

So etwa zwischen 20 und 22 Uhr erreichen uns von Benelux und Frankreich Gewitter. Sie breiten sich in der Westhälfte Deutschlands aus. Ob das einzelne Zellen sind oder eine Unwetterfront, sehen die Modelle noch unterschiedlich. Vieles deutet jedoch darauf hin, dass sich eine Front bildet. Dann hätten wir es verbreitet vom Saarland, dem Norden von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz über NRW und Hessen bis nach Niedersachsen mit Unwettern durch Starkregen und Sturm bis Orkanböen zu tun. Je später die Gewitter kommen, desto schwächer fallen die Böen aus. Doch aufgepasst! Manche Modelle spielen mit vorgelagerten Gewitterzellen, die sich schon von Bayern bis zur Ostsee bilden können. Diese Varianten sind derzeit auf dem Rückzug - man muss sie aber auf dem Radar haben.

Wie sieht es mit der Unwettergefahr am Mittwoch aus?

Anfangs ist es im Osten meist noch trocken, mit etwas Sonne. Sonst sind aber schon einige Schauer und Gewitter unterwegs. Dahinter wird es im Westen etwas trockener. Die Gewitter erreichen wohl recht fix den Osten, etwas später auch den äußersten Südosten, dann wieder mit Unwettergefahr. Von Westen zeigt sich mehr Sonnenschein, aber es gibt auch noch einmal einzelne Schauer und Gewitter - jedoch mit geringer Unwettergefahr. Dabei ist es schwülwarm bis heiß mit meist 25 bis 31 Grad, auf den Bergen und an den Küsten 20 bis 24 Grad.

Beruhigt sich das Wetter danach?

Leider nein, es geht kreislaufmäßig anstrengend in die Verlängerung. Auch wenn die genauen Zugbahnen noch unsicher sind. Es wird zwar nicht mehr ganz so heiß, aber es bleibt schwül. Dazu gibt es von Südwesten nach Nordosten viele Wolken und im Tagesverlauf teils heftige Schauer und Gewitter. Nach Südosten ist es erst sonniger, dann entstehen eventuell heftige Gewitter. Die Unwettergefahr ist etwas geringer, aber durchaus gegeben. Nach Nordwesten bleibt es ruhiger, oft sogar trocken. Die Höchstwerte liegen bei 20 bis 30 Grad, vor allem im Osten und Süden ist es sehr schwül.

Und wie ist der Trend zum Wochenende?

Am Freitag wird es sehr unsicher, aber es kommt irgendetwas Neues auf uns zu. Wahrscheinlich wird es nach Osten und Südosten mehr Sonne geben, anfangs ziehen noch die letzten Gewitter ab. Von Westen und Südwesten dürfte uns Tief Frieda mit heftigen Gewittern erreichen. Die Unwettergefahr ist dann wohl besonders im Süden und Südwesten groß und in der Nacht zu Samstag zieht der Unwetterblock nach Nordosten. Es bleibt bei 20 bis 30 Grad und es ist wieder schwül und schweißtreibend.

Quelle: ntv.de

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