Drei Stunden Straße dicht Klima-Kleber schütten Beton auf Berliner Brücke
16.02.2023, 11:38 Uhr Artikel anhören
Klima-Aktivisten schütten Beton auf die Straße.
(Foto: picture alliance/dpa)
Aktivisten der "Letzten Generation" haben am Mittwoch-Vormittag in Berlin-Mitte die Mühlendammbrücke blockiert. Neben dem bekannten Festkleben auf der Straße kippen die Umweltschützer auch Beton auf die Straße. Die Polizei ermittelt wegen Nötigung im Straßenverkehr.
Klima-Demonstranten haben in Berlin erneut mit einer Straßenblockade für erhebliche Verkehrsbehinderungen gesorgt. Mitglieder der Gruppe "Letzte Generation" gossen am Morgen des 15. Februars Beton auf die Fahrbahn der Mühlendammbrücke in Berlin-Mitte. Nach Angaben eines Polizeisprechers beteiligten sich zwölf Menschen an der Aktion, neun davon klebten sich zusätzlich auf der Fahrbahn in Richtung Alexanderplatz fest. Rund 20 Polizistinnen und Polizisten waren vor Ort. Der Verkehr wurde großräumig umgeleitet, es kam zu Staus.
Nach knapp drei Stunden wurde die Strecke wieder freigegeben, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Es seien Platzverweise ausgesprochen worden, und es werde unter anderem wegen Nötigung im Straßenverkehr ermittelt. Unter Berufung auf die Polizei berichtet der RBB, dass Reste von dem Beton schon ausgehärtet seien. Um die Fahrbahn wieder sauber zu bekommen, sollte die Berliner Stadtreinigung mithelfen.
Die Fahrbahn sei gereinigt worden, teilte die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) Berlin auf Twitter mit. Von der Gruppe "Letzte Generation" hieß es, im Fokus der Aktion stehe die "fehlgeleitete Verkehrspolitik der deutschen Bundesregierung". Mit dem Ausschütten des Betons werde dieser "einem sinnvolleren Zweck" zugeführt als dem Neubau klimaschädlicher Autobahnen.
Quelle: ntv.de, ysc/dpa