Panorama

Zwei Menschen erschlagen "Bomben-Zyklon" legt Stromnetz an US-Westküste lahm

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Die teils heftigen Winde rissen Bäume im US-Staat Washington um.

Die teils heftigen Winde rissen Bäume im US-Staat Washington um.

(Foto: AP)

Das Wetterphänomen mit dem Namen "atmosphärischer Fluss" sorgt in den USA für heftige Stürme. An der Westküste fällt in vielen Regionen der Strom aus. Zwei Menschen werden von umgestürzten Bäumen erschlagen.

Heftige Regenfälle, orkanartige Winde: Extremwetter an der US-Westküste hat Menschenleben gefordert und Teile der Region durch Stromausfälle lahmgelegt. Behörden im US-Bundesstaat Washington meldeten bislang zwei Tote durch das Unwetter. Demnach wurde eine Frau in einem Obdachlosencamp von einem umgestürzten Baum erschlagen. Eine weitere Frau kam in ihrem Haus ums Leben, als ein Baum auf das Gebäude stürzte.

Rund 500.000 Haushalte in den Westküstenstaaten Washington und Kalifornien waren ohne Strom, wie aus der Website Poweroutage.us hervorging. Starke Windböen brachten Strommasten und Bäume zum Fall, der heftige Regen führte zu Überflutungen. Am Flughafen von San Francisco wurden Dutzende Flüge gestrichen.

Neben Wind, Regen und Schnee könnte der Sturm in hochgelegenen Gebieten auch Sturzfluten, Felsstürze und Schlammlawinen sowie starken Schneefall in den Bergen verursachen. Der Sturm hat bereits zu Schneestürmen in der Cascade-Gebirgskette geführt, die sich sowohl durch die USA als auch durch Kanada zieht. Das Unwetter soll bis zum Wochenende anhalten.

Als "Bomben-Zyklon" bezeichnen Meteorologen einen Sturm, der sich rasch zu verstärken scheint und dessen zentraler Luftdruck innerhalb von 24 Stunden rapide abfällt. Der Sturm bringt eine Reihe von Wettererscheinungen mit sich, die von Schneestürmen über schwere Gewitter bis hin zu heftigen Niederschlägen reichen. Gekoppelt sind die Stürme an das Wetterphänomen mit dem Namen "atmosphärischer Fluss". Diese Bänder mit extrem feuchter Luft können mehrere Tage lang heftigen Regen bringen.

Quelle: ntv.de, mba/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen