Panorama

Beschränkungen für NYC bleiben Bundesstaat New York will ab Freitag lockern

New York City erfüllt die Bedingungen für eine Lockerung der Einschränkungen bisher noch nicht. Im Bundesstaat New York gibt es aber mehrere Regionen, die sich auf Lockerungen einstellen können.

New York City erfüllt die Bedingungen für eine Lockerung der Einschränkungen bisher noch nicht. Im Bundesstaat New York gibt es aber mehrere Regionen, die sich auf Lockerungen einstellen können.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Bundesstaat New York mit der gleichnamigen Millionenmetropole gilt bislang als das Coronavirus-Epizentrum in den USA. Neuen Untersuchungen zufolge könnten die Todeszahlen sogar noch höher liegen als bislang angenommen. Dennoch soll es nun Lockerungen geben.

Der besonders heftig von der Corona-Pandemie betroffene US-Bundesstaat New York will ab Freitag seine Beschränkungen langsam wieder lockern - allerdings nur in den Regionen, die bestimmte Bedingungen erfüllen. Zu den insgesamt sieben Bedingungen gehörten unter anderem sinkende Infektionszahlen, ausreichend freie Krankenhauskapazitäten und genügend Test- und Nachverfolgungskapazitäten, wie Gouverneur Andrew Cuomo bei seiner täglichen Pressekonferenz sagte.

Wenn eine Region diese Bedingungen alle erfüllt, darf sie in einen Öffnungsprozess mit vier Phasen eintreten, der von einem regionalen Gremium überwacht wird. In der ersten Phase dürfen beispielsweise nicht systemrelevante Bauarbeiten wieder aufgenommen werden. Wenn sich die Zahlen wieder verschlechtern, können Lockerungen auch wieder zurückgenommen werden.

Derzeit erfüllten nur drei ländliche Regionen im Norden des Bundesstaates diese Bedingungen, sagte Cuomo. Die Millionenmetropole New York, in der rund die Hälfte der etwa 19 Millionen Einwohner des Bundesstaates wohnt, erfüllt die Bedingungen nicht.

Die Zahl der Neuinfektionen insgesamt sank in dem Bundesstaat unterdessen weiter. 161 Menschen starben am Sonntag nach einer Infektion mit dem Virus, wie Cuomo mitteilte. Im März und April waren teilweise bis zu 800 mit dem Virus infizierte Menschen pro Tag gestorben. In dem Bundesstaat haben sich bislang fast 330.000 Menschen mit dem Virus infiziert. Mehr als 26.000 starben.

Die Zahlen könnten allerdings noch deutlich höher liegen, wie eine neue Untersuchung der New Yorker Gesundheitsbehörde zeigt. Die am Montag (Ortszeit) veröffentlichte Studie vermutet insgesamt etwa 25.000 Corona-Todesopfer alleine in der Millionenmetropole New York. Die Studie untersuchte die sogenannte Übersterblichkeit in New York City vom 11. März bis zum 2. Mai - das ist die Abweichung von der angenommenen Totenzahl während des gleichen Zeitraums in einem "normalen" Jahr. Die Nicht-Erfassung mutmaßlicher Corona-Todesopfer könnte den Experten zufolge unter anderem an Erkrankten liegen, die falsch negativ getestet wurden, außerhalb ärztlicher Kontrolle starben oder deren Tod bislang nicht mit Covid-19 in Verbindung gebracht wurde.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

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