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Fachfrau deutscher WinzerkunstCarolin Klöckner ist neue Weinkönigin

29.09.2018, 10:31 Uhr
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Ähnlichkeiten sind reiner Zufall: Die neue Weinkönigin Carolin Klöckner (l.) und ihre Vorvorvorgängerin im Amt, Julia Klöckner, heute Landwirtschaftministerin in Berlin. (Foto: picture alliance/dpa)

Jede Menge Majestäten: Die neue Weinkönigin trägt die Krone nach Württemberg und zwei Weinprinzessinnen gibt es auch. Da fühlt sich Ministerin Klöckner bei der Laudatio gleich mal wie "Queen Mum". Zumal sie denselben Namen trägt wie die neue Regentin.

Carolin Klöckner vom Anbaugebiet Württemberg wird für ein Jahr die Krone der 70. Deutschen Weinkönigin tragen. Die 23-jährige Studentin der Argrarwissenschaften setzte sich am Freitagabend bei einer Gala im pfälzischen Neustadt an der Weinstraße gegen fünf weitere Bewerberinnen durch. Inga Storck (24, Pfalz) und Klara Zehnder (22, Franken) kürte die Jury zu Weinprinzessinnen.

Die Hoheiten mussten Wissenstests zum Weinbau bestehen, spontane Reden halten und Weinproben meistern. Die neue Weinkönigin löst die amtierende Majestät Katharina Staab (Nahe) ab. Klöckner holt nach 39 Jahren die Krone zurück nach Württemberg. Im Finale scheiterten Franziska Aatz (28, Baden), Pauline Baumberger (25, Nahe) und Tatjana Schmidt (25, Rheingau). Die Deutsche Weinkönigin wirbt seit 1949 für deutschen Rebensaft und nimmt ein Jahr lang rund 200 Termine wahr, viele davon im Ausland.

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner eröffnete die Wahl mit einer temperamentvollen Rede. "Heute sind einige Kandidatinnen dabei, die sind in dem Jahr geboren, in dem ich Weinkönigin wurde - da fühle mich ein bisschen als Queen Mum", sagte Klöckner, die vor gut 20 Jahren selbst die Krone trug und beim Finale in der Jury saß. Obwohl die frisch gekrönte Klöckner denselben Nachnamen hat wie die Ministerin, sind die beiden weder verwandt noch verschwägert.

"Wir erleben heute Abend tolle junge Frauen, die die Balance zwischen Tradition und Moderne, zwischen Heimat und großer weiter Welt mit viel Leichtigkeit beherrschen", meinte Klöckner. Die "Majestäten" der vergangenen Jahre hätten das Amt sehr selbstbewusst ausgeübt. Am Ende ihrer Rede sorgte die Ministerin für ungewollte Lacher. "Ich bedanke mich bei allen Kandidatinnen und Kandi... ach ne, Kandidaten haben wir ja keine. Das ist halt so drin", sagte die Winzertochter aus Bad Kreuznach.

Auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und ihr Wirtschafts- und Weinbauminister Volker Wissing gratulieren der neuen Weinkönigin. Sie werde den deutschen Wein im In- und Ausland hervorragend vertreten.

Quelle: mau/dpa/AFP

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