Panorama

Politik inspiriert zur SatireCorona-Maßnahmengenerator erheitert das Netz

26.03.2021, 17:17 Uhr
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Keine Maßnahme aus dem Generator, sondern Wirklichkeit: Eine abgesperrte Parkbank im ersten Lockdown 2020. (Foto: picture alliance / Daniel Kubirski)

Inspiriert von der scheinbaren Willkür der Corona-Maßnahmen der Regierung rufen kreative Köpfe ein satirisches Projekt ins Leben. Deren Maßnahmengenerator ist kaum online, schon macht er in sozialen Netzwerken die Runde und wird tausendfach genutzt.

Im Netz sorgt ein satirischer "Corona-Maßnahmengenerator" für Heiterkeit. Bei jedem Klick wirft das Tool zufällig generierte Sätze aus, die immer aus drei Teilen zusammengewürfelt werden. Daraus ergeben sich dann mal mehr, mal weniger lustige Kombinationen - und allen voran steht der Satz: "Die Bundesregierung beschließt:". Heraus kommen Ergebnisse wie: "Kindergärten, wenn die Sonne im Zenit steht, schließen", "Kirschblütenstraße in Bonn jeden Monat aufs Neue durchimpfen" oder "Fußwege, wenn 50 Prozent der Bevölkerung geimpft sind, öffnen".

Auf der Internetseite wird der Generator als "satirisches Projekt" bezeichnet. Twitter-Nutzer @NickHatBoecker, nach eigenen Angaben einer der Entwickler des Instruments, schreibt: "Die Corona-Maßnahmen sind so willkürlich, dass @zwetkoffein und ich prompt einen Generator gebaut haben... Damit die Politiker es nicht mehr so schwer haben, sich zu entscheiden."

Bereits zwei Stunden später vermeldet @NickHatBoecker mit den Worten "[...] ich sehe: Das war nötig" mehr als 1500 Generierungen. Inzwischen dürften viele weitere dazugekommen sein.

In den sozialen Medien wurde der Hashtag #maßnahmengenerator mittlerweile so häufig verwendet, dass er es in den vergangenen Stunden auf der Liste der deutschen Top-Trends bis fast ganz nach oben geschafft hat. Er belegte zwischenzeitlich den zweiten Platz. Mancher Twitter-Nutzer scherzt darüber, dass der Maßnahmengenerator wohl näher an die Realität herankomme als einem lieb sein könne.

Quelle: ntv.de, cja/dpa

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