Häufigster Grund für Ausfälle DAK: Mehr Fehltage wegen Atemwegserkrankungen im ersten Halbjahr
05.08.2025, 09:21 Uhr Artikel anhören
Die DAK hat die Krankschreibungen von 2,25 Millionen versicherten Beschäftigten ausgewertet.
(Foto: picture alliance/dpa)
Im ersten Halbjahr fallen der DAK zufolge mehr Menschen wegen Atemwegsinfekten als wegen psychischer Leiden aus. Auch steigt die Zahl der Fehltage aufgrund dieser Erkrankungsart im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich an. Zwei Berufsgruppen sind besonders betroffen.
Eine Grippe- und Erkältungswelle hat laut einer DAK-Analyse in der ersten Jahreshälfte für einen hohen Krankenstand gesorgt. Im ersten Halbjahr gab es im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 13 Prozent mehr Fehltage aufgrund von Atemwegserkrankungen, wie eine Auswertung der DAK-Gesundheit zeigt.
Vor allem im Januar und Februar machte sich die Erkältungswelle bemerkbar. Insgesamt lag der Krankenstand in den ersten sechs Monaten bei 5,4 Prozent und damit leicht unter dem Vorjahreswert (5,7 Prozent). An jedem Tag zwischen Januar und Juni waren damit im Durchschnitt 54 von 1000 bei der Kasse versicherte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern krankgeschrieben. Die durchschnittliche Erkrankungsdauer lag bei 9,5 Tagen und war damit geringer als im ersten Halbjahr des Vorjahres mit einem Schnitt von 10 Tagen.
Insgesamt hatten die Atemwegserkrankungen mit 22,4 Prozent den größten Anteil am Krankenstand. Psychische Erkrankungen wie Depressionen sowie Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen folgten mit einem Anteil von je 17 Prozent. Bei diesen beiden Erkrankungsarten gab es zugleich sieben beziehungsweise acht Prozent weniger Fehltage als im Vorjahreszeitraum.
Besonders betroffen von Fehlzeiten waren der Analyse zufolge Beschäftigte in der Altenpflege und in Kitas. Sie fielen überdurchschnittlich oft aus. Die wenigsten Ausfalltage gab es bei den Beschäftigten in IT-Berufen. Sie häuften nur halb so viele Fehltage an wie in der Alten- und Krankenpflege. Untersucht wurden Krankschreibungen von 2,25 Millionen bei der DAK versicherten Beschäftigten.
Quelle: ntv.de, lar/AFP