Die Wetterwoche im Schnellcheck Der Frühling kommt mit Einschränkungen
19.03.2023, 14:09 Uhr
Die Forsythien-Blüte ist ein Vorbote des Frühlings.
(Foto: picture alliance/dpa)
Der kalendarische Frühlingsanfang wird zunächst seinem Namen gerecht und die Sonne zeigt sich wohlwollend. Im Wochenverlauf offenbart sich bei den Temperaturen aber ein Nord-Süd-Gefälle, zum Wochenende hin kann es sogar richtig ungemütlich werden.
Mit dem Start in die neue Woche beginnt auch kalendarisch der Frühling. Vor allem im Süden und Westen mit einem durchaus gelungenen, weil milden Anfang mit Spitzen bis 16 Grad und teilweise sehr ordentlichen Sonnenanteilen.
Doch der Glanz vom Lenz bröckelt insbesondere in der zweiten Wochenhälfte. Dann wird es bis herunter in den zuvor noch sonnig-milden Süden wechselhafter, windiger und frischer. Und auch in den längerfristigen Prognosen spielen manche Wettermodelle noch mit einem spürbaren Abwärtstrend und spätwinterlichen Ambitionen. Selbst Schnee im Flachland wäre demnach in den letzten Tagen des März möglich.
Parallel schreitet die Natur weiter voran. Die Forsythien-Blüte wird sich als Anzeiger für den Vorfrühling immer weiter ostwärts fortsetzen und ein Gros der Allergiker dürfte mit Unbehagen in Richtung Baumspitzen blicken. Im Fokus ist die Birkenblüte, die in Bälde von Westen her beginnen wird. Wiederholt gibt es aber ebenfalls Phasen zum befreiten Durchatmen an der Pollenfront. Denn neben freundlichen Abschnitten treten immer wieder Schauer und Gewitter mit einem lebhaften bis stürmischen Wind auf den Wetterfahrplan.
Die Zeiten bleiben dementsprechend abwechslungsreich und das quittieren uns die Trends mit satten Regenvorhersagen. Verbreitet könnten bis zum Ende der Woche 20 bis 40, teils auch 50 bis 70 Liter je Quadratmeter zusammenkommen. Selbst Summen von um die 100 Liter oder mehr wären nach manchen Wettercomputern denkbar. Hier die Details:
Montag: Kalendarischer Frühlingsbeginn mit Sonnengewinnern
Um 22.24 Uhr steht die Sonne über dem Äquator und damit sind Tag und Nacht gleich lang - die sogenannte Tag-Nacht-Gleiche, die den kalendarischen oder auch astronomischen Frühlingsanfang kennzeichnet. Zuvor ist es tagsüber im Norden und Osten stark bewölkt und vor allem an der Küste fällt zeitweise Regen. In Bayern sind anfangs ebenso Schauer drin, bevor es am Nachmittag allmählich schöner wird. Die sonnigste Ecke ist der Südwesten. Dazu an der See 8 bis 10, sonst 11 bis 16 Grad. Am wärmsten ist es am Oberrhein.
Dienstag und Mittwoch: Regen im Norden, Frühling im Süden
Mit zweigeteilten Aussichten geht es weiter: am Dienstag im Norden mit etwas, am Mittwoch dann mit reichlich Regen und einem auffrischenden Wind. Unbeständig zeigt sich die Landesmitte, freundlich bis sonnig der Süden. Und mit der Frühlingssonne geht es stramm gen 20 Grad-Marke, während auf den Inseln bei Werten um die 10 Grad noch deutlich mehr Bibbern angesagt ist.
Donnerstag: Große Unsicherheiten bei den Vorhersagen
Die Unterschiede in den Berechnungen sind immens - besonders was das Timing der einzelnen Wolkenbänder mit Schauern, Gewittern und den dazwischen eingelagerten sonnigeren Abschnitten betrifft. So wäre der Donnerstag nach dem Europäischen Wettermodell bei einem kräftigen Wind häufig bewölkt, inklusive etlicher Regenschauer. Auch Blitz und Donner wären bei 8 bis 15 Grad möglich. Nach dem Deutschen Modell wären die Regengüsse am frühen Vormittag schon durch und es wäre tagsüber recht freundlich und längere Zeit trocken. Erst am späten Nachmittag käme mit stürmischem Wind demnach das nächste Regenpaket an, das allerdings nach anderen Prognosen erst zum Freitag eintreffen würde.
Freitag und am Wochenende: Schauer-Mix samt Wind und Gewittern
Natürlich bleiben die Ansätze der Wettercomputer unterschiedlich. Insgesamt dominieren jedoch die durchwachsenen und teilweise windigen bis stürmischen Ansätze - bei meistens um die 7 bis 15 Grad. Am Sonntag machen die Vorhersagen dann die komplette Grätsche, zwischen kühlem Schauerwetter bei 4 bis 12 Grad oder noch relativ milden 7 bis 15 Grad ist im Prinzip alles mit im Rennen und wir dürfen gespannt sein, welche Variante uns den Weg in die am Sonntag beginnende Sommerzeit ebnen wird.
Quelle: ntv.de