Panorama

Die Wetterwoche im SchnellcheckDer starke "Sven" und die Sommerwärme

20.05.2018, 14:04 Uhr
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Die Nordosthälfte Deutschlands bleibt erstmal auf der super-sonnigen Seite des Wetters. (Foto: picture alliance / Britta Peders)

Nach dem rekordwarmen April ist auch der Mai auf dem besten Weg, einer der wärmsten in den letzten 80 Jahren zu werden. Das ist in den kommenden Tagen deutlich zu spüren. Doch hier und da sind auch Gewittergüsse drin. n-tv Meteorologe Björn Alexander verrät Details.

Hoch "Sven" ist echt ein zäher Bursche. Über der Ostsee angekommen, wird sich das Hoch hier jetzt zunächst einmal halten. Und damit bleibt die Nordosthälfte Deutschlands weiterhin auf der super-sonnigen Seite des Wetters. Mit allen Vor- und Nachteilen. Letztere spielen sich natürlich besonders im Reich der Pflanzen ab. Denn zum einen könnten die Felder und Wiesen mal wieder eine himmlische Dusche gebrauchen, zum anderen wird die Waldbrandgefahr in den kommenden Tagen zum Teil die höchste Stufe (5 von 5) erreichen.

Deutlich entspannter sieht es in Sachen Waldbrandgefahr im Süden und Südwesten aus. Hier ist die Luft nämlich wesentlich schauer- und gewitteranfälliger. Und auch zu Beginn der neuen Woche bleibt diese Wetterteilung im Prinzip bestehen. Bestand hat ebenfalls die vielfach sommerlich warme Luft. Nach dem sehr sonnigen, trockenen und rekordwarmem April schlägt der Mai 2018 damit in eine ähnliche Kerbe und ist auf dem besten Weg, einer der wärmsten Mai-Monate in den letzten 80 Jahren zu werden.

Pfingstmontag

Meistens geht es freundlich oder sehr sonnig weiter. Lediglich von der Eifel über den Schwarzwald bis runter an die Alpen sind über den Bergen nachmittags und abends einzelne Gewittergüsse drin. Diese können stellenweise auch mal kräftig ausfallen. Die Temperaturen passen ebenfalls zu dieser insgesamt recht sommerlichen Situation: Von den kühleren 18 Grad an den im Seewind liegenden Ostseestränden mal abgesehen, geht es rauf auf 22 Grad an den Alpen und bis zu 27 Grad an Rhein und Ruhr.

Dienstag

Die Nordosthälfte profitiert vom starken "Sven" mit viel Sonne. In der Südwesthälfte müssen Sie auf die Sonne auch nicht verzichten. Jedoch sind im Tagesverlauf gebietsweise Wärmegewitter möglich. Und warm wird es eben auch bei 22 bis 27 Grad.

Mittwoch und Donnerstag

Die Veränderungen in der Wetterküche sind marginal. Im Norden dominiert die Sonne. Von der Mitte südwärts sind besonders über den Bergen mächtigere Quellwolken mit der Neigung zu gewittrig kühlen Duschen unterwegs. Die Temperaturen bringen es meistens auf 21 bis 26 Grad.

Freitag

Von den Alpen bis nach Berlin und Brandenburg könnte es - aus heutiger Sicht - gelegentliche Gewittergüsse geben. Im großen Rest überwiegt die Sonne. Dazu ziehen auch die Temperaturen mal wieder etwas an und erreichen 23 bis 28 Grad.

Samstag und Sonntag

Zum jetzigen Zeitpunkt deutet vor allem am Samstag vieles auf einen Fortbestand der sommerlich warmen Witterung mit nur einzelnen Gewittern im Süden und Osten hin. Am Sonntag könnte die Gewittertätigkeit dann vorübergehend zulegen und damit auch die Temperaturen etwas drücken. Allerdings sind die Unsicherheiten der Wettercomputer noch ziemlich groß.

WetterBjörn Alexander