Panorama

Die Wetterwoche im Schnellcheck Die Tiefs kommen näher

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Nächste Woche wird es stürmisch.

Nächste Woche wird es stürmisch.

(Foto: picture alliance/dpa)

Es regnet und regnet und nimmt kein Ende. Und auch wenn es zwischendurch freundlicher wird: Am nächsten Wochenende soll es wieder regnen und stürmen.

Auch in der kommenden Woche beeinflussen die Tiefdruckgebiete das Wetter. Zuerst auf einem nach wie vor hohen Temperaturniveau, bevor sich wiederholt kühlere Luft zu Wort meldet und die Schneefallgrenze in der zweiten Wochenhälfte gegen 1000 Meter sinken lässt. Damit kommen ebenfalls die Tiefs näher, was insbesondere in der Nordwesthälfte die Sturmgefahr erhöht. Ob es auch für einen größeren Herbststurm reicht, ist derzeit noch unsicher.

ntv-Meteorologe Björn Alexander

ntv-Meteorologe Björn Alexander

(Foto: Privat)

Klar ist hingegen, dass der Oktober am Ende deutlich zu nass ausfallen wird. Im deutschlandweiten Mittel liegen wir derzeit bei um die 80 bis 90 Liter je Quadratmeter. Das entspricht gut 170 Prozent des Monatssolls. Vorwiegend im Südwesten kommt auch noch einiges nach. Bis einschließlich Dienstag sind erneut über 50 Liter pro Quadratmeter berechnet.

Wesentlich intensiver stellt sich die Wetterlage gleichzeitig im Stau der Südalpen und in Norditalien dar. Hier berechnen die Wettercomputer in Spitzen zwischen 250 und 350 Liter je Quadratmeter - mit der Gefahr von Erdrutschen und Überschwemmungen. In den Hochlagen oberhalb von 2000 Metern schneit es hierbei ergiebig, während im Süden unseres Landes der Föhn nochmals für Höchstwerte bis 20 Grad sorgt. Kurzum: Eine intensive Wetterwoche steht an - hier die Details.

Nacht zum Montag: Es stürmt der Föhn

Im Südwesten fällt häufig Regen. Sonst sind nur einzelne Schauer unterwegs, die an der Küste anfangs von Gewittern begleitet sein können. Weiterhin trocken bleibt es im Süden und Südosten Bayerns. Die Tiefstwerte liegen hier bei 5 bis 7, im übrigen Land bei 7 bis 11 Grad. Meist lässt der Wind rasch nach, einzig in den Alpen bläst weiterhin der Föhnsturm.

Montag: Im Süden nochmals um die 20 Grad

Vor allem im Saarland und in Rheinland-Pfalz regnet es weiterhin teils kräftig. Im übrigen Land ist es indes längere Zeit trocken mit etwas Sonne zwischendurch. Am meisten Sonne gibt es von den Alpen bis zum Erzgebirge. Dazu 13 bis 18, am föhnigen Alpenrand noch einmal um 20 Grad.

Dienstag: Aprilwetter beendet den Oktober

In der Nacht auf Dienstag bricht der Föhn in den Alpen zusammen und Regenwolken ziehen auf. Ansonsten bleibt es tagsüber nach wie vor unbeständig, mit einem Mix aus Regengüssen und etwas Sonne. Vorübergehend wird es etwas kühler mit 10 bis 15 Grad, was die Schneefallgrenze in den Alpen mal kurz bis nahe 1500 Meter sinken lässt.

Mittwoch: Südosten auf der Gewinnerseite

Zur Wochenmitte geht es im Süden und Osten oft freundlich weiter. Im Nordwesten ziehen hingegen neuer Regen und Wind auf. Das Ganze bei 11 bis 17 Grad.

Donnerstag: Es wird wieder stürmisch

Von den Alpen über das Erzgebirge bis Berlin bleibt es noch lange freundlich und trocken, während im übrigen Land aus Westen zum Teil kräftiger Regen aufzieht. Dazu vom Südwesten bis zur Nordsee starker, in Böen stürmischer Südwestwind. Auf den Berggipfeln und auf den Nordseeinseln drohen Sturmböen - in den Alpen setzt erneut Föhnsturm ein. Temperaturen: 10 bis 16 Grad.

Freitag und am Wochenende: Langeweile will nicht aufkommen

In der Nacht auf Freitag setzt auch im Süden und Osten kräftiger Regen ein. Dabei sinkt die Schneefallgrenze auf 1000 bis 1300 Meter. Tagsüber zieht der Regen rasch ab und das Wetter kann sich bei maximal 7 bis 14 Grad etwas beruhigen.

Doch schon am Wochenende folgen bei ähnlichen Temperaturen vor allem in der Nordwesthälfte weitere Schauer. Dazu frischt der Wind ebenfalls auf - mit starken bis stürmischen Böen. Auf den Bergen und an der See sind wieder Sturmböen drin. Eine ausgewachsene Sturmlage scheint aktuell nicht wahrscheinlich - auszuschließen ist sie aber nicht.

Quelle: ntv.de

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