Panorama

Die Wetterwoche im SchnellcheckErst Glatteis und Schnee, danach milder

16.12.2018, 16:02 Uhr
imageVon Björn Alexander
Schnee
Der erste richtige Schnee fällt an diesem Wochenende im Südwesten der Republik. (Foto: picture alliance/dpa)

Kurz vor Weihnachten fällt doch noch Schnee! Zumindest in den südwestlichen Landesteilen wird am dritten Advent Vorfreude auf eine weiße Weihnacht geweckt. n-tv Meteorologe Björn Alexander wagt erste Prognosen, wie die Chancen dafür stehen.

"Papa, draußen ist alles weiß!" Wenn auch Sie heute morgen in strahlende Kinderaugen ob des winterlichen Treibens geschaut haben, dann leben Sie eher in den westlichen und südwestlichen Landesteilen. Dort startete der dritte Advent nämlich wirklich mal standesgemäß.

Zum Teil hat es sogar ganz ordentlich geschneit. Beispielsweise Richtung Eifel und Schwarzwald, wo mitunter morgens knapp 10 bis 15 Zentimeter Neuschnee vermeldet wurden. Gar nicht schlecht. Für eine sichere weiße Weihnacht aber definitiv zu früh. Denn die neue Wetterwoche bringt jetzt erst einmal Tauwetter im Flachland. Dabei steigt die Schneefallgrenze zunächst auf gut 700 Meter. Etwa ab 700 oder 800 Meter aufwärts sind die Chancen auf eine Bescherung im Schnee besonders auf den Bergen im Osten und im Süden weiterhin gut bis sehr gut: 70 Prozent oder mehr, je höher man sich befindet. Oberhalb von 1000 bis 1200 Meter liegen die Chancen in den Alpen beispielsweise bei 80 Prozent. Und auch die zahlreichen Wintersportler, die am kommenden Wochenende in den Skiurlaub aufbrechen, können in den Hochlagen auf eine gute Beschneiungs- und Pistensituation bauen.

Das nützt den Daheimbleibern zugegebenermaßen nur wenig, wenn es um den Schneewunsch zum Fest geht. Zum vierten Advent ist derzeit auf jeden Fall kein neuer Wintervorstoß in Sicht. Zum Heiligabend und an den Weihnachtstagen deuten aber die Berechnungen der amerikanischen Wettercomputer seit Tagen eine Rückkehr der Kälte an. Wir dürfen also weiterhin gespannt sein und hoffen. Hier erst einmal der Ausblick auf die 51. Kalenderwoche:

Nacht zu Montag

Das Niederschlagsgebiet kommt weiter ostwärts voran, wird dabei aber immer schwächer. Nichtsdestotrotz können etwas Schnee oder gefrierender Regen besonders von Schleswig-Holstein bis runter ans Erzgebirge und weiter bis nach Niederbayern für glatte Straßen sorgen. Die Tiefstwerte: minus 4 Grad an den Alpen und plus 3 Grad im Westen.

Montag

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Meistens bleibt es grau. (Foto: picture alliance / dpa)

Schön ist definitiv anders. Der mehrheitlich trockene Osten kann zwar ein paar Wolkenlücken abgreifen. Meistens bleibt es aber grau und gelegentlich fällt etwas Regen oder Schnee mit örtlicher Glätte. Dazu werden es im Westen bereits 4 bis 8 Grad und die Glätte ist dort kein Thema mehr. Ansonsten bringen es die Temperaturen auf 2 bis 4 Grad.

Dienstag

Im Nordosten sind kompakte Wolken mit etwas Regen unterwegs. Im großen Rest bleibt es hingegen trocken und abseits von Nebel oder Hochnebel zeigt sich häufiger die Sonne. Vor allem im Süden. Die Temperaturen bringen es hierbei auf 2 bis 8 Grad.

Mittwoch

Die atlantischen Tiefdruckgebiete wollen es wieder wissen und sorgen in der Westhälfte für viele Wolken mit zeitweiligem Regen, während es im Süden und Osten außerhalb vom Nebel freundlicher weitergeht. Die Höchstwerte: 0 bis 10 Grad.

Donnerstag

Es ist der letzte Tag des kalendarischen Herbstes. Und der bringt ebenfalls kaum Erhellendes am mehrheitlich grauen Himmel. Zudem ist es immer wieder nass mit Regen oder Nieselregen, der oberhalb von 700 Metern in Schnee übergeht. Bei 2 Grad auf den östlichen Mittelgebirgen und bis zu 10 Grad im Rheinland ändert sich an den Temperaturen nur wenig.

Freitag und am vierten Adventswochenende

Kalendarischer Winterbeginn und viertes Adventswochenende. Doch das Wetter dürfte sich davon unbeeindruckt zeigen. Ganz im Gegenteil: Die Tiefs schicken uns feuchte, wolkenreiche und eher milde Luft, so dass die Spitzentemperaturen sich oft auf Werte um die 5 bis 12 Grad bewegen. Lediglich der Nordosten unseres Landes dürfte kühler bleiben. Die Winterluft ist nämlich gar nicht allzu weit entfernt. Denn über Polen könnte sich zum nächsten Wochenwechsel langsam der Dauerfrost heranschleichen.

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