Wetterwoche im Schnellcheck Erst Hitze, dann Blitze - neue Runde im Sommer-Roulette
07.07.2024, 14:14 Uhr Artikel anhören
Nach einem Temperaturanstieg ab Montag wächst ab Dienstag und Mittwoch wieder die Gewittergefahr.
(Foto: picture alliance/dpa)
Nach Tief "Delia" kommt nun Hoch "Dominik" und bringt einen deutlichen Temperaturanstieg mit schönem Wetter. Doch dieser soll nur wenige Tage anhalten, bevor es schwül wird und Gewitter aufziehen. Danach kühlt es sich wieder ab und das Wetter bleibt bis zum Wochenende durchwachsen.
Hinter Sturm- und Unwettertief "Delia", das von der Nordsee nach Skandinavien gezogen ist und hierzulande am Samstag eine teils äußerst unruhige Nacht gebracht hat, tritt jetzt Hoch "Dominik" auf den Plan. Damit wird es zuerst ruhiger und anschließend immer schöner und wärmer beziehungsweise heißer.
Am Montag mit Spitzen bis 27 und am Dienstag und Mittwoch bei bis zu 34 Grad oder etwas darüber. Allerdings währt auch der neuerliche Turbo-Sommer nicht allzu lange. Denn es reicht - wie schon seit Wochen und Monaten - kaum mal für ein richtig stabiles Hoch. Und so steigen nicht nur die Sonnenanteile und die Temperaturen steil an. Parallel dazu legt ab Dienstag und Mittwoch die Schwüle ebenfalls spürbar zu, sodass es schweißtreibend und gewittrig wird.
Ein erneutes Aufleben des Sommers der sonnigen Art im Anschluss an die zum Teil unwetterartigen Gewitter sehen die Wettercomputer zum Ende der Woche derzeit leider nicht. Stattdessen dominieren die durchwachsenen Ansätze bei meist nicht mehr als 18 bis 25 Grad. Kurzum: Der Schlinger-Sommer 2024 geht in die Verlängerung und der sogenannte Siebenschläfer-Zeitraum, der noch bis etwa um den 10. Juli reicht, scheint in diesem Jahr in eine instabile Witterungsphase münden zu wollen.
Natürlich lässt sich damit noch nichts über den Verlauf des Hochsommers bis in den August hinein sagen. Aber zumindest mehren sich die Zeichen, dass sich die Wettermuster eher im Bereich eines mitteleuropäischen Sommers mit kurzen, aber heftigen Hitzespitzen bewegen. Diese gibt es tendenziell im Süden und Osten, bevor immer wieder schwere Gewitter dazwischen grätschen können. Eine Blaupause hierfür liefert die neue Wetterwoche mit diesen Details.
Montag und Dienstag: Daumen hoch für den Sommer
Die Luft wird immer wärmer und ist hierbei zunächst auch trocken. Eine ziemlich angenehme Mischung, die oftmals von viel Sommer-Sonne begleitet wird. Am Montag noch bei total entspannten 19 bis 28 Grad, am Dienstag bei 24 bis 34 Grad. Am heißesten wird es übrigens am Montag am Oberrhein, am Dienstag in Sachsen. Dabei wird die Luft zwar nicht nur wärmer, sondern auch feuchter. Aber von ein paar mehr Wolken im Norden und Westen mit einer leicht erhöhten Schauer- und Gewitterneigung mal abgesehen passiert zuerst glücklicherweise nur wenig.
Mittwoch: Unwettergefahr legt deutlich zu
Im Osten ist es anfangs noch zeitweise sonnig und mit 28 bis um die 35 Grad auch hochsommerlich warm bis heiß. Eventuell wackelt sogar die bisherige Höchsttemperatur dieses Sommers von 35,0 Grad. Erreicht wurde diese am 29. Juni im bayerischen Kitzingen. Im Westen ist es unterdessen schon sehr schwül mit 22 bis 26 Grad mit ersten, teils heftigen Gewittern, die sich nachmittags mit erhöhtem Unwetterpotenzial auf den Osten ausbreiten. Dabei sind Sturmböen, Hagel und Starkregen möglich.
Donnerstag: Kurz mal etwas ruhiger
Bei einem Mix aus Sonne und Wolken erwarten uns weitere Regenschauer, vorrangig im Süden und Osten stellenweise gepaart mit Blitz und Donner. Insgesamt ist das gewittrige Treiben aber weniger intensiv als am Mittwoch und als am nachfolgenden Freitag. Dazu meistens 23 bis 28, im äußersten Nordwesten 20 bis 23 Grad.
Freitag: Gewitterneigung legt wieder zu
An der Temperaturverteilung ändert sich nur wenig, am Wettergeschehen leider schon. Die mitunter gewittrigen Regengüsse werden nämlich zahlreicher und kräftiger. Selbst erneute Unwetter sind nicht auszuschließen.
Wetter am Wochenende: Sonntag hat die Nase vorn
Das zweite Juli-Wochenende hat einiges im Programm - sommerliche Temperaturen gehören jedoch weniger dazu. Die Werte verharren meist bei 18 bis 25 Grad. Dabei erwartet uns am Samstag ein Wechsel aus Sonne und gewittrigen, kühlen Duschen. Der Sonntag wird dann freundlicher und häufiger trocken.
Quelle: ntv.de