"Besonders gutes Versteck"Feuerwehr sägt Achtjährige aus einer Waschmaschine

Seit 24 Jahren ist Brandinspektor Benedikt Fröhlich nun schon bei der Feuerwehr, aber das ist ihm auch noch nicht untergekommen: Eine Achtjährige versteckt sich beim Spielen in einer Waschmaschine. Mit Gleitmitteln kommt sie nicht heraus, also braucht es eine Säge.
Ein kurioser Feuerwehreinsatz im südhessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg ist glimpflich ausgegangen: Ein achtjähriges Mädchen hat sich mit den Beinen in einer Waschmaschine verklemmt und musste befreit werden. Die Feuerwehr musste dafür die Verkleidung der Maschine demontieren, wie die Rettungskräfte mitteilten.
"Beim Versteckspielen hat sie nach einem besonders guten Versteck gesucht", sagte Gemeindebrandinspektor Benedikt Fröhlich. Mit den Füßen voran stieg sie demnach in die Wäschetrommel, zog die Beine und den Hintern nach - und steckte fest. "Dann ging es nicht mehr vor und zurück", sagte der Brandinspektor. Auch die Eltern konnten das Mädchen nicht befreien und riefen die Feuerwehr.
Vor Ort hätten die Einsatzkräfte es zuerst mit einem Gleitmittel versucht - ohne Erfolg. Fröhlich und sein Team hätten die Waschmaschine daraufhin nach hinten gekippt, sodass die Öffnung nach oben zeigte. Mit einer elektrischen Metallsäge ausgestattet, konnten die Feuerwehrleute das Mädchen schließlich befreien. "Natürlich war sie ziemlich aufgelöst", sagte Fröhlich. Verletzt habe sich die Achtjährige aber nicht.
Der Einsatz sei auch für den Brandinspektor nicht alltäglich: "Ich fahre jetzt seit 24 Jahren Einsätze, aber das ist schon ungewöhnlich", sagte Fröhlich. Er habe bereits ein Kind aus einem großen Lautsprecher befreien müssen, ein anderes habe in einem Katzenbaum festgesteckt. Eine Waschmaschine sei ihm bisher aber noch nie untergekommen. "Das war auch mein erster Fall", sagte er.