Die Wetterwoche im Schnellcheck Frühling hat Startprobleme
11.03.2018, 14:15 Uhr
Dienstag wird vielerorts ein unlustiger Tag, sagt Björn Alexander. Der Grund: Oft ist es windig und nass.
(Foto: picture alliance / dpa)
Auch wenn gerade der Frühling ausbricht: Da ist noch reichlich Grau im Anmarsch und der Spätwinter ist noch nicht ganz vom Tisch. Mit welchen Temperaturen wir diese Woche rechnen müssen, weiß n-tv Meteorologe Björn Alexander.
Es fühlt sich definitiv schon nach Frühling an. Die Temperaturen liegen meistens im zweistelligen Bereich und verbreitet sind es auch mal 15 bis 20 Grad. Zudem zwitschern die Vögel und die Knospen treiben aus.
Grund für die warme Grundstimmung ist Tief "Yuliya". Das liegt über Westeuropa und fächelt uns die warme Luft aus südlichen Breiten zu. Dabei gibt es aber ein Problem, das man zum Ausklang der alten Woche im Westen Deutschlands bereits deutlich wahrnehmen konnte: reichlich Grau am Himmel. Das Tief ist nämlich schon nah. Zudem wird es uns zum Start in die neue Woche direkt richtig auf die Pelle rücken und dann auch für kühlere Temperaturen sorgen.
Gibt es auch gute Nachrichten? Na klar. Denn einerseits wird sich zwischen dem wechselhaften Wetter auch mal die Sonne durchsetzen. Andererseits ist die Abkühlung nicht allzu massiv und vorerst auch nicht nachhaltig, sodass wir uns beispielsweise am Donnerstag auf einen schönen Frühlingstag bei 8 bis 16 Grad freuen können.
Dann ist es da allerdings noch etwas, das bei den Berechnungen der Wettercomputer immer wieder ins Auge fällt: Der Spätwinter ist noch nicht ganz vom Tisch. Ab Ende der Woche bis zum Monatswechsel könnte sich von Nordosten her eine markante Abkühlung bei uns breitmachen. Nach jetzigem Stand nicht so extrem wie die letzte Kältewelle. Und außerdem sind wir dann natürlich schon ein paar Wochen weiter, sodass die Sonne schon spürbar mehr Kraft hat. Aber für Nachtfrost bei meist einstelligen Tageshöchstwerten würde es reichen. Auch die Ostertage wären in diesem Fall eher kalt als frühlingshaft mild. Bis dahin ist aber noch jede Menge Zeit und vielleicht nutzen die Wettercomputer diese ja noch zu einer grundlegenden Kurskorrektur.
Montag
Schon in der frostfreien Nacht breitet sich aus Südwesten mitunter ergiebiger Regen aus. Von den östlichen Mittelgebirgen bis zur Nordsee schüttet es kräftig, lokal sind auch Gewitter drin. Am Rhein wird es am Nachmittag etwas freundlicher. Die Temperaturen: 8 Grad an der Küste und bis 16 Grad im Rheinland. Dabei ist es gebietsweise windig mit Sturmböen im höheren Bergland und zum Teil auch im Südwesten.
Dienstag
Ein meistens eher unlustiger Tag. Denn oft ist es windig und nass. Ein Sternchen für Schönschrift bekommt das Wetter nur im Süden. Dort ist es nämlich deutlich freundlicher. Und am Oberrhein gibt es immerhin noch bis zu 12 Grad. Derweil werden an der Ostsee nur noch 6 Grad erreicht.
Mittwoch
Die Wetterbesserung kommt allmählich auf Touren. Häufiger setzt sich die Sonne durch und der Regen wird seltener. Lediglich im Nordosten und Osten ziehen Wolken mit Schauern durch. Auch der Wind ist weiterhin lebhaft. Besonders in der Schauerluft und auf den Bergen mit kräftigen Böen. Dazu 6 Grad in Vorpommern und bis zu 14 Grad im Breisgau.
Donnerstag
Es könnte zum schönsten Tag der Wetterwoche reichen. Die Sonne ist vielerorts gut im Rennen und treibt die Temperaturen auf 8 bis 16 Grad. Allerdings spüren Sie die Auflockerungen in den Frühstunden im Osten und Süden, wo es wieder öfter mit frostigen Frühwerten in den Tag gehen wird.
Freitag
Die gute Nachricht: Für die meisten von uns bleibt es mild bei 10 bis 16 Grad. Jedoch ist das schöne Wetter schon wieder vorbei und es wird wolkiger mit etwas Regen. Und leider bleibt es auch nicht überall mild. Denn besonders der Nordosten bekommt wahrscheinlich kaum mehr als 5 bis 9 Grad.
Das Wochenende
Die Prognosen werden unsicher. Nach jetzigem Stand ist eine trocken-kühle Ostströmung am wahrscheinlichsten. Die Nächte werden somit verbreitet wieder frostig, die Tage dafür aber immer sonniger. Die Temperaturen: In der Nordosthälfte am Sonntag maximal noch 2 bis 6, im Süden und Westen werden es immerhin noch 7 bis 10 Grad.
Quelle: ntv.de