Panorama

Mit Ausnahme von Krankenhäusern Geboosterte weitgehend von Testpflicht befreit

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Die Befreiung gilt für Menschen, deren Auffrischungsimpfung mindestens 15 Tage zurück liegt.

(Foto: picture alliance/dpa/PA Wire)

Personen mit einer Auffrischungsimpfung sollen sich nicht mehr zusätzlich testen müssen, darauf einigt sich die Gesundheitsministerkonferenz. Gelten soll das für all diejenigen, deren Booster-Impfung 15 Tage her ist - außer für medizinische Einrichtungen.

Menschen mit einer Booster-Impfung sollen im Regelfall von einer Testpflicht befreit werden - auch wenn diese eigentlich auch von Geimpften gefordert wird. Das teilte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) nach Beratungen der Gesundheitsminister von Bund und Ländern mit. Für medizinische Einrichtungen wie Krankenhäuser sowie für Pflegeheime soll dies aber nicht gelten.

"Wir haben uns darauf geeinigt, dass Personen mit erhaltener Auffrischungsimpfung nach deren vollständiger Wirksamkeit von der Testpflicht im Rahmen der 2G-Plus-Regelung befreit werden sollen", sagte Holetschek. Diese wird demnach 15 Tage nach Erhalt der Booster-Impfung angenommen. Spätestens nach zwei Monaten solle der Beschluss neu bewertet werden.

Weiteres zentrales Thema der Gesundheitsministerkonferenz war der Umgang mit der Omikron-Variante des Coronavirus. Dazu wie auch zur möglichen Verkürzung der Anerkennung des Zeitraums eines vollständigen Impfschutzes soll aber zunächst weitere fachliche Expertise eingeholt werden. Gleiches gelte für die Frage, ob eventuell auch Genesene unter bestimmten Voraussetzungen von 2G-Plus-Testpflichten befreit werden sollen.

Stellungnahme zur Omikron-Variante geplant

Der neue Expertenrat der Bundesregierung zur Corona-Pandemie war kurz zuvor erstmals zusammengekommen. Er will noch vor Weihnachten eine erste Stellungnahme zur Omikron-Variante vorlegen. Der Rat werde sich dafür am Freitag zusammensetzen, "sodass wir dann mit einer schnellen Information rechnen können", kündigte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach an. Der Expertenrat treffe keine politischen Entscheidungen, stellte Lauterbach klar. "Die Politik machen wir", sagte der Minister. "Der Expertenrat berät."

Dem Rat gehören unter anderem der Chefvirologe der Berliner Charité, Christian Drosten, der Leiter des Virologischen Instituts der Uniklinik Bonn, Hendrik Streeck, und der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, an. Die Auftaktsitzung des Gremiums wurde von Bundeskanzler Olaf Scholz eröffnet.

Quelle: ntv.de, jki/AFP

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