Panorama

Wetterwoche im SchnellcheckHerbst-Fans kommen auf ihre Kosten

04.10.2020, 16:04 Uhr
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Die Chancen auf einen goldenen Oktober sind am Samstag am größten. (Foto: picture alliance/dpa)

Mit stürmischen Winden und Regenschauern klopft der Herbst an die Tür. Vor allem der Westen muss sich auf heftigen Niederschlag einstellen. Am Wochenende zeigt der Oktober aber auch seine milde Seite und lässt den einen oder anderen Sonnenstrahl zu.

Wer den Herbst liebt, der wird in der neuen Wetterwoche voll auf seine beziehungsweise ihre Kosten kommen. Wiederholt ziehen Tiefausläufer durch und bringen neben kompakten Wolken mit zeitweiligem Regen auch einen teils stürmischen Wind mit. Auf der anderen Seite lässt das wechselhafte Wetter aber auch durchaus freundliche Abschnitte zu.

Das sah zuletzt im Südstau der Alpen, also von Frankreich über die Schweiz und Norditalien bis nach Österreich, ganz anders aus. Sintflutartig fielen die Wassermassen vom Himmel und bescherten manchen Orten so viel Niederschlag an einem Tag wie beispielsweise in Berlin in einem Jahr fällt. So wurden zum Teil an die 600 Liter Regen pro Quadratmeter binnen 24 Stunden vermeldet. Ganz so enorm sind die Erwartungen der Wettercomputer für den Alpenraum jetzt glücklicherweise nicht mehr. Aber teilweise können südlich der Alpen bis Montagabend durchaus nochmals an die 100 Liter pro Quadratmeter hinzukommen.

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ntv-Meteorologe Björn Alexander (Foto: ntv)

In einer ähnlichen Größenordnung mit um die 80 Liter pro Quadratmeter sehen die Wettermodelle den Regen bis zum Ende der Woche übrigens hierzulande im Bereich Südeifel und Schwarzwald. Ansonsten dürften der Westen und der Süden Deutschlands verbreitet auf um die 20 bis 60 Liter Regen pro Quadratmeter kommen. Im Osten sind die Schauer hingegen seltener, dafür sind die Chancen auf den Oktober der goldenen Art höher. Hier die Details.

Montag

Ein Regenband überquert uns von Westen nach Osten und erstreckt sich vormittags vom Alpenrand bis rauf in den Norden. Davor ist es zuerst noch freundlicher. Und auch dahinter zeigt sich die Sonne häufiger, bevor der nächste Regen anklopft. Teilweise regnet es im Westen dann auch mal kräftiger. Die Temperaturen erreichen bei einem strammen Südwestwind zwischen 10 Grad in der Eifel und 17 Grad im Osten. Besonders im Bergland sind dabei auch stürmische Böen drin.

Dienstag bis Freitag

Ein munterer und zum Teil windiger Tiefdruck-Reigen erwartet uns. Der West-bis Südwestwind kann vor allem auf den Bergen vorübergehend stark bis stürmisch auffrischen und treibt wiederholt Schauer übers Land. Am meisten davon betroffen ist die Westhälfte, während es sonst auch mal ein bisschen vom goldenen Herbst geben kann. Das gilt am Dienstag und am Donnerstag vor allem in der Osthälfte, während der Freitag im Süden ganz ordentlich werden dürfte. Die Temperaturen zeigen sich durchwachsen mit windigen 10 bis 18 Grad. Nachts ist es aufgrund des wolkigen und bewegten Wetters dabei mehrheitlich frostfrei.

Samstag

Mit Glück läuft sich am Samstag dann von Süden her mal ein kleines Hoch für unser Wetter warm, so dass die Chancen auf den goldenen Oktober auch im Westen anwachsen. Lediglich der Norden dürfte dann noch wechselhafter bleiben. Die Temperaturen zeigen sich hiervon wenig beeindruckt und bringen es auf 11 bis 17 Grad.

Sonntag

Der Trend für den Sonntag lässt noch viele Fragen offen. Denn die Wettercomputer zeigen große Unsicherheiten. Nach jetzigem Stand hat vor allem die Nordwesthälfte gute Chancen auf den Oktober der goldenen Art, während im Süden neue Schauerwolken aufziehen könnten. Die Temperaturen verweilen bei 11 bis 17 Grad. Kurzum: Der Herbst kommt und bleibt.

Quelle: ntv.de

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