Die Wetterwoche im Schnellcheck Hoch "Beate" schwächelt, Atlantiktiefs kommen näher
19.01.2025, 15:02 Uhr Artikel anhören
Das aktuelle Postkartenwetter ist auf Hoch "Beate" zurückzuführen.
(Foto: picture alliance/dpa)
Die Woche beginnt ruhig und endet mild. Mitte der Woche braut sich über dem Atlantik zwar ein Orkantief zusammen. Deutschland erreichen aber maximal Ausläufer, zum Wochenende hin winken mancherorts zweistellige Temperaturen.
Den fast landesweit sonnigen und auf den Bergen sehr milden Sonntag verdanken wir unserem Winterhoch "Beate". Doch mit der neuen Woche werden die Tiefs auf dem Atlantik immer stärker und drängen in den nächsten Tagen "Beate" weiter Richtung Schwarzes Meer ab. Ein erstes kleines Tief zieht von Mittwoch auf Donnerstag von den Beneluxländern über die Nordsee Richtung Südskandinavien und bringt für die Nordwesthälfte unseres Landes Regenschauer mit. Anfangs besteht dabei örtlich Glatteisgefahr.
Am Donnerstag braut sich über dem Atlantik gar ein Orkantief zusammen. Es fegt am Freitag über die Britischen Inseln hinweg und nimmt dann Kurs Richtung Skandinavien. Wir haben es dann "nur" mit den Ausläufern zu tun, der Südosten Bayerns dürfte davon so gut wie gar nichts mitbekommen. Nach dem ruhigen Wochenbeginn stellt sich ab Wochenmitte eine Südwestströmung ein, die meist recht milde Luft zu uns bringt. Das werden die Wintersportfans nicht gerne hören, denn damit gerät die gute Schneelage in den Mittelgebirgen in Gefahr. Und in den Bayerischen Alpen sind nach momentanem Stand bis Ende des Monats keine nennenswerten Neuschneefälle in Sicht.
Montag: Ruhiger Wochenstart
Von der Ostsee bis zum Erzgebirge wird der Montag nochmals überwiegend sonnig. In der Mitte und im Süden Deutschlands lösen sich Nebel- und Hochnebelfelder im Tagesverlauf großteils auf, allerdings stören dann hohe Wolkenfelder zeitweise den Sonnenschein. Den ganzen Tag neblig oder trüb wird es hingegen vom Niederrhein bis zur Nordsee und ganz vereinzelt können auch mal ein paar Schneeflocken fallen, an der Küste Regentropfen. Die Temperaturen erreichen im Westen -1 bis 3 Grad, im Osten und auch auf den Bergen 4 bis 8 Grad.
Dienstag: Norden trüb
Dichte Wolken mit etwas Nieselregen ziehen über den Norden unseres Landes, während in der Mitte und im Süden Nebel und Wolkenfelder von Westen her wieder öfter der Sonne Platz machen. Die Höchstwerte erreichen je nach Nebeldauer 0 bis 5 Grad, in mittleren Höhenlagen des Schwarzwaldes und der Alpen bis zu 8 Grad.
Mittwoch: im Westen Schauer
In der Westhälfte werden die Wolken rasch zahlreicher und bringen Schauer mit. Dabei besteht in manchen Tal- und Beckenlagen anfangs Gefahr von Glatteisbildung. In der Osthälfte startet der Tag nach vereinzeltem Frühnebel noch recht sonnig, nachmittags ziehen aber auch hier Wolken auf. Dazu gibt es 2 bis 7 Grad, im Alpenvorland in Lagen um 800 Meter bis zu 9 Grad.
Donnerstag: Inversionslage vorbei
Mit auffrischendem Wind endet die Inversionslage der letzten Tage mit milden Bergen und kalten Tälern. Es stellt sich wieder die gewohnte Temperaturverteilung ein. Im Flachland werden 4 bis 8, im Südwesten bis zu 11 Grad erreicht. In den Mittelgebirgslagen gehen die Temperaturen auf Werte um 3 Grad zurück. Dazu gibt es viele Wolken und zeitweise Regen. An den Alpen könnte es noch bis zum Dunkelwerden trocken bleiben.
Freitag: im Nordwesten Regen
Das angesprochene Orkantief über Schottland streift den Westen und Norden unseres Landes mit Regenwolken - mit kräftigem, auf den Bergen starkem bis stürmischem Wind. Freundlicher und trocken bleibt es im Südosten Bayerns. Die Temperaturen erreichen 5 bis 9 (die mildesten Werte gibt es am Rhein), im Bergland um 3 Grad.
Wochenende: wechselhaft und mild
Auch am Wochenende gilt: Vorteil Südost. Hier wechseln sich Sonne und Wolken ab, Schauer sind selten. Im Nordwesten sind Wolken und Schauer deutlich zahlreicher. Dazu weht vor allem Samstag an der Nordsee noch starker Wind. Die Temperaturen erreichen 6 bis 10, am Rhein bis zu 13 Grad; im höheren Bergland werden es um 5 Grad. Den Winter sollte man aber nicht zu früh abschreiben, Kälterückfälle im Februar und März sind nicht ungewöhnlich.
Quelle: ntv.de