Die Wetterwoche im Schnellcheck Hoch "Werner" verheißt noch einmal milde Tage
13.10.2024, 13:25 Uhr Artikel anhören
Auch der Herbst hat schöne Tage.
(Foto: IMAGO/Silas Stein)
So richtig will der Sommer doch nicht ziehen. Denn auch wenn es zwischendurch stürmisches Schauerwetter gibt, kehren die sonnigen Tage zurück - zumindest in der Osthälfte. Die Temperaturen steigen teilweise sogar deutlich über 20 Grad.
Tief "Helma", das an diesem Sonntag noch stürmisches Schauerwetter bringt, zieht rasch über die Ostsee ab. Nun mogelt sich nur noch am Montag ein kleines Tief dazwischen, bevor sich ab Dienstag dann endlich wieder Hochdruckeinfluss in Form von Hoch "Werner" durchsetzen kann. Aber wie das so ist im Herbst, bedeutet ein Hoch nicht gleich strahlenden Sonnenschein. Da muss die Sonne die Nebel- und Hochnebelfelder, die sich in den schon recht langen Nächten bilden, am Vormittag erst mal wieder auflösen, bevor sie sich behaupten kann.
Das klappt in der Osthälfte von Dienstag bis Donnerstag ganz gut, zumindest besser als im Westen, denn hier ziehen immer wieder mal Wolkenfelder der nahen Atlantiktiefs vorüber. Der Vorteil ist, dass dabei auch spürbar wärmere Luft vom Mittelmeer mitgeführt wird und die Temperaturen hier teils deutlich über 20 Grad steigen werden. Dagegen muss der Nordosten mit deutlich kühleren Werten um 13 Grad auskommen. Ab Freitag werden die Prognosen zunehmend unsicherer, da die Atlantiktiefs immer näher kommen und am kommenden Wochenende bei uns für durchwachsenes Wetter sorgen könnten. Wie schnell und ob sich die Regenwolken überhaupt bis in den Osten vorarbeiten können, das ist alles noch offen. Das Wetter im Einzelnen:
Montag: Aus Westen zeitweise Regen
Nach örtlichem Frühnebel startet der Montag im Osten zeitweise sonnig. Im Westen ziehen jedoch rasch dichte Wolken auf und bringen Regen mit. Im Tagesverlauf breiten sich die Regenschauer immer weiter ostwärts aus, nur im südlichen Brandenburg und in Sachsen könnte es noch bis zum späten Nachmittag trocken bleiben. Sturm ist aber kein Thema mehr, auch an der Ostsee flaut der Wind rasch ab. Dazu gibt es 10 bis 15, ganz im Süden 17 bis 20 Grad.
Dienstag: Nach Nebel oft Sonne
In der Nacht auf Dienstag ziehen die Schauer ab und im Norden reißen die Wolken rasch auf. Dabei kann es örtlich leichten Frost oder Bodenfrost geben. Vor allem in der Mitte und im Süden startet der Tag mit Nebel und Wolkenresten. Nach deren Auflösung wird es recht sonnig, nur im Südwesten stören zeitweise hohe Wolkenfelder. Höchstwerte im Norden und Osten 11 bis 16, im Süden und Westen 17 bis 21 Grad.
Mittwoch: Nordosten kühler Wind, Südwesten über 20 Grad warm
Im Süden und Westen lösen sich einzelne Frühnebelfelder bald auf, dann scheint bei durchziehenden Wolkenfeldern zeitweise die Sonne. Regen fällt nur selten. Dazu gibt es warme 18 bis 22 Grad, mit den höchsten Werten am Rhein sowie am föhnigen Alpenrand. Nach Nordosten hin zeigt sich die Sonne deutlich häufiger, doch hier stört teils kräftiger und recht kühler Südostwind, der nur 12 bis 16 Grad erlaubt.
Donnerstag: Sonnenvorteile weiterhin im Osten
Nach örtlichem Frühnebel darf man sich in der Osthälfte auf goldenes Oktoberwetter freuen, 7 bis 9 Stunden Sonnenschein sind hier zu erwarten. Zudem lässt der ungemütliche Südost- bis Ostwind nach und damit wird es mit 14 bis 18 Grad gleich etwas angenehmer. Mit jedem Kilometer Richtung Westen werden die Wolken jedoch zahlreicher und vor allem am Nachmittag fällt in einem Streifen vom Schwarzwald bis ins Emsland zeitweise Regen. Dennoch gibt es warme 18 bis 22, im Ruhrgebiet sowie an den Alpen mit Föhn sogar bis zu 23 Grad.
Freitag: Hoch "Werner" schwächelt
Herbsthoch "Werner" hat ordentlich Mühe, sich gegen die andrängenden Schauerwolken aus Westen zu behaupten. Beste Chancen auf einen trockenen Freitag haben weite Teile Bayerns sowie ein Streifen von Sachsen über Berlin bis Vorpommern. In den anderen Regionen muss man mit mehr Wolken als Sonne und einigen Schauern rechnen. Höchstwerte zwischen 14 Grad an der Ostsee und 20 Grad am Oberrhein.
Wochenende: Neue Regenwolken im Anmarsch
Im Westen zieht ein neues Regenband auf, gleichzeitig breiten sich von den Alpen her Regenwolken in Richtung Norden aus. In Südbayern kann dabei von Samstagmittag bis Sonntagmittag kräftiger Dauerregen fallen, auch im Osten startet der Sonntag ziemlich nass. Erst am Sonntagnachmittag kann sich die Wetterbesserung aus dem Westen allmählich auch nach Osten hin durchsetzen. So die Version des Europäischen Wettermodells.
Es gibt aber auch ganz andere Modellrechnungen, wonach es die Regenwolken gar nicht in den Osten und Südosten schaffen und am Sonntag bereits wieder ruhiges Herbstwetter herrscht. Mehr Einigkeit herrscht bei den Temperaturen: Die sollen leicht abkühlen auf 13 bis 18 Grad.
Quelle: ntv.de