Panorama

Wetterwoche im Schnellcheck"Kyle" bringt erst Hitze, dann Abkühlung

16.08.2020, 11:44 Uhr
imageVon Björn Alexander
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Die erwarteten Spitzenwerte mit schwülen 35 Grad können Gewitter auslösen. (Foto: picture alliance/dpa)

Ex-Tropensturm "Kyle" sorgt kommende Woche wettertechnisch für ordentlich Wirbel. Einstellen müssen wir uns daher auf ein stetiges Wechselspiel von Hitze und Gewitter. Erst am Wochenende kühlt es sich langsam ab.

Eine ereignisreiche Wetterwoche steht in den Startlöchern. Auf der einen Seite Hoch "Emil" über Osteuropa, das eine kleine Koalition mit einem Hoch über dem Atlantik versucht. Auf der anderen Seite: Tief "Ingrid", das von den Britischen Inseln und Frankreich langsam näher rückt und uns im Laufe der ersten Wochenhälfte mal etwas weniger heiße Luft bringen wird. Zwischen Hoch und Tief liegen übrigens wir. Und über uns da hält sich zunächst noch die teils schwül-warme bis - heiße Sommerluft sowie die Reste von Tief "Heike". Eine Lage, die nach wie vor ein teilweise hohes Gewitter- und Unwetterpotenzial hat.

Doch auch mit der Abkühlung am Dienstag und Mittwoch will sich der Hochsommer noch nicht ganz geschlagen geben. Ein kleines Gastspiel der Hitze wird in der neuen Wetterwoche noch folgen, bevor ein nachhaltiger Wetterumschwung kommt.

Die Geschichte um den Hitze-Quickie, der uns am Donnerstag und Freitag trifft, ist übrigens auch ziemlich spannend. Denn ausgelöst wird die Hitzespitze von einem ehemaligen Tropensturm. Derzeit liegt "Kyle" zwar noch vor der US-Ostküste. Doch bis zur Wochenmitte verlagert er sich dann als Sturmtief weiter auf den Atlantik und führt auf seiner Vorderseite heiße Saharaluft Richtung Südwesteuropa. Selbst auf Mallorca sind im Landesinneren Höchstwerte um die 40 Grad denkbar.

Bei uns wird es nicht ganz so heiß. Allerdings sind nochmals Höchstwerte bis zu 35 Grad drin, bevor "Ex-Kyle" nach Skandinavien weiterzieht und uns auf seiner Rückseite anschließend die nachhaltige Abkühlung bringt. Hier die Details für eine ereignisreiche Wetterwoche.

Nacht zum Montag

Vor allem in der Westhälfte sind erneut zum Teil kräftige Schauer und Gewitter aktiv, die stellenweise mit Unwettergefahr durch Starkregen, Hagel und Sturmböen einhergehen. Ansonsten bleibt es meistens trocken und klar mit freiem Blick in den Himmel, wo es nach wie vor noch die Chancen auf die Sternschnuppen der Perseiden gibt. Auch wenn das Maximum hierfür bereits in der Nacht vom 12. auf den 13. August gewesen ist. Die Temperaturen gehen dabei auf 18 bis 13 Grad zurück.

Montag

Ganz im Osten bleibt es überwiegend sonnig und hochsommerlich warm bis heiß mit bis zu 31 Grad. Und auch der äußerste Westen zeigt sich freundlich und trocken. Im großen Rest müssen Sie hingegen abermals mit teils schweren Gewittern rechnen. Örtlich weiterhin mit Unwettergefahr durch Starkregen, Hagel und Sturmböen. Abseits des heißen Nordostens bringen es die Temperaturen auf maximal 22 bis 28 Grad.

Dienstag und Mittwoch

Es kühlt sich nochmals etwas ab, sodass wir endlich mal wieder Durchlüften und Durchatmen können. Die Temperaturen erreichen höchstens noch 22 bis 28 Grad. Wettertechnisch bleibt es teils freundlich, teils gewittrig. Die ganz große Unwettergefahr ist aber erst einmal durch.

Donnerstag und Freitag

"Ex-Kyle" legt los und lässt von Süden her die Temperaturen erneut ordentlich ansteigen. Nach jetzigem Stand dürfte die Hitzeblase vor allem den Süden und den Osten Deutschlands treffen und nochmals Spitzenwerte bis zu 35 Grad bringen. Am heißesten wird der Freitag. Und während es in der Südosthälfte hierbei noch vielfach sonnig weitergeht, werden im Westen und Norden in zunehmender Schwüle die Gewitter wieder häufiger.

Samstag und Sonntag

Zum Start ins Wochenende breiten sich die teilweise gewittrigen Regengüsse weiter aus und bremsen somit auch die Temperaturen. Am Samstag werden es maximal noch 22 bis 30 Grad. Der wechselhafte Sonntag bringt höchstens noch 20 bis 25 Grad. Und auch der Trend Richtung Monatsende deutet derzeit mehr auf kühlere Temperaturen mit durchwachsenen Aussichten hin.

Quelle: ntv.de

WetterBjörn Alexander