Panorama

Nach starken Schneefällen Lawine verschüttet Sportler am Feldberg

Retter am Feldberg: Experten mahnen immer wieder, dass die Gefahr durch Lawinen unterschätzt werde.

Retter am Feldberg: Experten mahnen immer wieder, dass die Gefahr durch Lawinen unterschätzt werde.

(Foto: dpa)

Großeinsatz im Schwarzwald: Am Feldberg lösen sich Lawinen und verschütten mehrere Menschen. Während sich zwei Menschen aus eigener Kraft retten können, schweben zwei weitere in Lebensgefahr.

Nach starken Schneefällen hat sich am Feldberg im Schwarzwald eine Lawine gelöst und zwei Menschen verschüttet. Kurze Zeit danach gab es am Herzogenhorn, wenige Kilometer entfernt, ebenfalls eine Lawine. Auch sie verschüttete zwei Menschen. Zwei der Lawinen-Opfer schweben nach den Unglücken in Lebensgefahr. Der 22 Jahre alte Mann und die 58-jährige Frau lagen knapp zwei Stunden in den Schneemassen, bevor sie befreit werden konnten. Beide waren nach Angaben der Bergwacht weit entfernt von präparierten Pisten unterwegs. Die anderen beiden Verschütteten konnten sich selbst befreien.

Für die Rettungskräfte wurde nach den Lawinenabgängen Großalarm ausgelöst. Die erste Lawine ging den Angaben zufolge am frühen Nachmittag auf der Nordseite des Feldbergs ab, dem mit 1493 Meter höchsten Berg in Baden-Württemberg. "Es war dramatisch", sagte ein Sprecher der Bergwacht.

Am Feldberg gehen im Winter immer wieder Lawinen ab. Das Gebiet gilt als besonders lawinengefährdet. Die Region südöstlich von Freiburg ist das höchste Mittelgebirge Deutschlands. Nach Angaben der Bergwacht Schwarzwald wird die Gefahr von Lawinen in den Mittelgebirgen von Wintersportlern unterschätzt. Von einer Lawine verschüttet, seien die Überlebenschancen gering. Länger als 20 Minuten überlebten nur die Wenigsten.

Auf dem Feldberg hatte es in der Nacht zum Freitag rund 30 Zentimeter Neuschnee gegeben. Die Schneehöhe stieg so auf rund 90 Zentimeter und damit auf den bisher höchsten Stand in dieser Saison.

Quelle: ntv.de, fma/dpa

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