Panorama

Kleinere Schäden sind möglichLeichtes Erdbeben erschüttert die Schweiz

25.12.2021, 08:48 Uhr
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Der Erdstoß dürfte in weiten Teilen der Schweiz verspürt worden sein. (Foto: picture alliance/KEYSTONE)

In der Schweiz kommt es immer wieder zu meist kleineren Erdbeben. Auch am ersten Weihnachtsfeiertag bebt die Erde am frühen Morgen. Die Erschütterungen sind sogar in Orten, die hundert Kilometer vom Epizentrum entfernt liegen, zu spüren.

Ein leichtes Erdbeben der Stärke 4,1 hat am frühen Morgen die Schweiz erschüttert. Das Zentrum des Bebens lag in der Nähe der Stadt Pruntrut im Kanton Jura an der Grenze zu Frankreich, wie der Schweizerische Erdbebendienst nach Angaben der Agentur SDA mitteilte. Der Erdstoß dürfte in weiten Teilen der Schweiz verspürt worden sein. Kleinere Schäden seien in der Nähe des Epizentrums vereinzelt möglich, schrieb der Erdbebendienst.

Die jurassische Kantonspolizei hatte in der Nacht noch keine Kenntnis von Schäden, wie es auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA hieß. Einige Menschen hätten aber bei der Polizei angerufen, nachdem sie den Erdstoß verspürt hätten. Das Epizentrum des Bebens lag in rund 5,9 Kilometern Tiefe. Der Erdbebendienst erhielt in der Nacht etliche Meldungen, wonach das Beben verspürt wurde. Darunter waren Anzeigen aus Orten in weit über 100 Kilometern Distanz zum Epizentrum.

In der Schweiz kommt es immer wieder zu meist kleineren Erdbeben. Innerhalb der Schweiz weist die Region Basel nach dem Wallis eine der höchsten Erdbebengefährdungen auf. Bei Basel ereignete sich im Jahre 1356 das in der Schweiz bisher größte historisch dokumentierte Erdbeben. Es hatte eine Magnitude von 6,6.

Der Erdbebendienst registriert in der Schweiz und im nahen benachbarten Ausland durchschnittlich drei bis vier Erdbeben pro Tag beziehungsweise 1000 bis 1500 Beben pro Jahr. Von der Bevölkerung tatsächlich verspürt werden pro Jahr etwa 10 bis 20 Erdstöße mit Magnituden ab etwa 2,5.

Quelle: ntv.de, hny/dpa

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