Wetterwoche im SchnellcheckMitte der Woche wird der Oktober ein letztes Mal golden

Die Wetterwoche beginnt im Norden und Westen durchwachsen. Doch dann steigert sich der Herbst noch einmal und wird dank Hochdruckeinfluss vor allem zur Wochenmitte sonnig und fast schon mild. Dann aber wird es wieder von Westen her trüber, bevor es zum Wochenende auch merklich abkühlt.
Nach den unruhigen Zeiten mit den Mittelmeertiefs, die in den vergangenen Tagen sintflutartige Regenfälle und Überschwemmungen in Südfrankreich und Italien brachten, haben wir es heute mit Orkantief "Josefine" internationaler Name: "Ashley") über Schottland zu tun. Dabei drohen auf den Britischen Inseln verbreitet Sturmböen, in Irland und Schottland speziell an den Westküsten sogar Orkanböen (Tempo 120 bis 140). Auf den Bergen in Schottland wird sogar mit Böen zwischen 150 bis nahe 200 Kilometer pro Stunde gerechnet.
Zum Glück ist das Tiefzentrum aber weit weg, deshalb bekommen wir nur an der Nordsee sowie auf den Bergen starke bis stürmische Böen ab. Andererseits wird mit der kräftigen Südströmung sehr warme Luft vom Mittelmeer nach Deutschland transportiert und erlaubt heute und morgen nochmals Spitzenwerte von 20 bis 22 Grad.
Von Montag auf Dienstag ziehen dann Ausläufer von "Josefine" in Form eines Wolkenbandes mit etwas Regen von Nordwest nach Südost über unser Land hinweg. Doch schon ab Mittwoch verstärkt sich der Hochdruckeinfluss und dürfte vielen von uns bis Freitagmittag goldenes Oktoberwetter bescheren, wenn man nicht gerade im Dauernebel in manchen Flusstälern sitzt.
Am Wochenende wird die Uhr auf Winterzeit umgestellt. Das Wetter dazu wird zwar wechselhaft und merklich kühler, ein Wintereinbruch ist aber nicht zu befürchten.
Montag: große Wetterunterschiede
Im Norden und Westen ziehen meist dichte Wolken durch und zeitweise fällt Regen. In den anderen Regionen geht es trocken, aber häufig neblig los. Der Nebel löst sich größtenteils am Vormittag auf, örtlich kann das aber auch bis zum Nachmittag dauern. Außerhalb davon scheint trotz durchziehender Wolkenfelder zeitweise, Richtung Alpen sogar häufig die Sonne. Im windigen Norden reicht es nur für 16 bis 18 Grad, sonst werden es 18 bis 22 Grad. Die höchsten Werte gibt es im Rhein-Main-Gebiet sowie am föhnigen Alpenrand.
Dienstag: im Westen Wetterbesserung
Die Wolken mit etwas Regen verlagern sich im Tagesverlauf immer mehr in den Osten und Süden. Im Westen und Nordwesten setzt sich dagegen ein netter und meist trockener Mix aus Sonne und Wolken durch. Es wird etwas kühler mit 13 bis 19 Grad.
Mittwoch: Hochdruckeinfluss verstärkt sich
Im Süden ist es zunächst bewölkt und es fällt noch stellenweise Regen. Später wird es trocken und die Wolken lockern auf. In der Mitte gibt es nach Auflösung von Frühnebelfeldern viel Sonne, im Norden stören jedoch teils dichte Wolkenfelder den Sonnenschein. Regen ist aber nicht zu erwarten. Die Temperaturen liegen zwischen 12 Grad im Erzgebirge und 18 Grad am Rhein.
Donnerstag: für viele goldenes Oktoberwetter
Nach Auflösung von Frühnebelfeldern darf man sich auf sonniges Wetter freuen. Allerdings wird in manchen Regionen (vor allem in Teilen von Bayern, Rheinland-Pfalz und Hessen) die Geduld auf eine harte Probe gestellt, denn hier setzt sich erst am Nachmittag allmählich die Sonne durch. Je nach Nebeldauer erreichen die Temperaturen dann zwischen 10 und 18 Grad.
Freitag: Osten nochmals freundlich
Von der Ostsee über Sachsen bis zu den Alpen wird der Freitag lange recht sonnig und trocken. Im Westen werden die Wolken jedoch immer dichter und nachmittags bringen diese dann auch Regen mit. Es wird noch einmal warm mit 14 bis 19 Grad.
Wochenende: spürbar kühler
Das Wetter wird unbeständig, zeitweise fällt Regen. Dazu kühlt es merklich ab, mehr als 8 bis 14 Grad sind dann nicht mehr drin. In der Nacht auf Sonntag kann man wegen der Zeitumstellung eine Stunde länger schlafen, wettertechnisch verpasst man ja sowieso nicht viel.