Panorama

Die Wetterwoche im Schnellcheck Nach Halloween kommt Polarluft

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Der Oktober ist morgen Geschichte und der November kommt genauso daher, wie man ihn erwartet: grau, nasskalt und zunehmend ungemütlich. Sogar ein frühwinterlicher Auftritt ist schon dabei - wenigstens im Bergland.

Eins möchte der November 2021 erst einmal nicht werden: langweilig. Denn mit einem teilweise lebhaften bis stürmischen Wind wird die Wärme des Oktobers sprichwörtlich hinweggeblasen. Gleichzeitig mischt sich nämlich kühle Polarluft unter und lässt die Schneefallgrenze sinken. So sind zur Wochenmitte Schneeschauer bis gegen 800 Meter Höhe möglich.

Und während im Bergland somit der Frühwinter einen ersten Auftritt hat, wird es im Flachland zum Teil ziemlich usselig bis nasskalt. Eine wahre Bibber-Woche, bei der die Nächte ziemlich frisch daherkommen. Insbesondere in der zweiten Wochenhälfte. Dann ist einerseits die Kaltluft richtig bei uns angekommen. Andererseits wird es schrittweise ruhiger, sodass die Niederschläge abklingen, der Wind nachlässt und der Himmel vermehrt aufklart. Gute Voraussetzungen also für Frost und Bodenfrost.

Unterdessen macht sich im von Unwettern gebeutelten Süditalien jetzt ebenfalls eine Wetterberuhigung breit. Allerdings bleibt die Mittelmeerregion in der neuen Woche insgesamt anfällig für weitere, teils intensive Wettersituationen. So zeigen die Berechnungen der Wettercomputer, dass sich in den nächsten Tagen zwei Hotspots mit jeweils deutlich über 200 Liter Regen pro Quadratmeter herauskristallisieren dürften. Zum einen das westliche Mittelmeer von Sardinien bis an die spanische Ostküste. Zum anderen fokussieren die Prognosen den Bereich Balkan, Norditalien und generell der südliche Alpenraum von Kärnten bis in die Schweiz; wobei der Regen in den Hochlagen natürlich in Schnee übergehen wird.

Nacht zum Montag: Halloween-Nacht kommt mit Sturmböen und Gewittern

Auf einen sagenhaft milden letzten Oktobertag, bei dem die Spitzen nochmals in Richtung 20-Grad-Marke unterwegs waren, folgt am Abend und in der Nacht von Westen her die Kaltfront von Tief "Nael". Damit weiten sich in der gesamten Westhälfte Schauerwolken aus, die von einem teilweise stürmischen Wind und lokalen Gewittern begleitet sind. Besonders auf den Bergen und an der Nordsee mit Sturmböen von 70 bis 80 km/h oder etwas mehr. Ebenso lebhaft pfeift der Wind vom Erzgebirge nach Sachsen rein, während es ansonsten in der Osthälfte ruhiger und öfter aufgelockert bis klar durch die Nacht geht. Dazu erwarten uns Tiefstwerte zwischen 11 und 4 Grad.

Montag (Allerheiligen): Kaltfront auf Ostkurs

Die Wolken verlagern sich der Kaltfront folgend gen Osten und sorgen für einen eher grauen und teilweise nassen 1. November. Am trübsten startet der November am verregneten Alpenrand. Dort macht sich der Temperatursturz auch am meisten bemerkbar. Von den knapp 20 Grad am Sonntag geht es runter auf maximal 8 Grad. Und auch im übrigen Land ist es spürbar kühler mit 9 bis 15 Grad und einem strammen Wind im Westen und Nordwesten.

Dienstag und Mittwoch: Schauerwetter bei maximal 12 Grad

Es geht durchwachsen weiter. Wiederholt erwarten uns kompakte Wolken und zeitweise fällt Regen, der in den Alpen oberhalb von 1000 Metern in Schnee übergeht. Generell mehr Chancen auf trockenes Wetter bestehen am Dienstag im Norden und Osten. Die Temperaturen erreichen dabei am Dienstag 7 bis 12 und am Mittwoch höchstens noch 5 bis 12 Grad.

Donnerstag: Nasser Süden, freundlicher Norden

Die Wetterkontraste verschärfen sich. Im Norden schaut oftmals die Sonne durch und es bleibt trocken. Im Süden setzt hingegen zum Teil kräftiger Regen ein, der bis auf etwa 800 Meter in Schnee übergeht. Denn es wird nochmals kühler bei 2 bis 11 Grad. Am kühlsten ist nach wie vor der Süden. Der Norden bekommt dagegen am ehesten mal zweistellige Werte.

Freitag und am Wochenende: Wetterbesserung und Frostgefahr in den Nächten

Selbstverständlich sind auch schon in den kommenden Nächten bei längerem Aufklaren Frost oder Bodenfrost möglich. Wesentlich verbreiteter dürfte der Frost aber in Richtung Wochenende werden. Das gilt vor allem in der Mitte und im Süden, wo die Sonne abseits vom mitunter zähen Nebel auch tagsüber etliche Anteile am Himmel haben wird. Bei den Nordlichtern ebenfalls sind nur selten Schauer unterwegs. Insgesamt sehen die Wettercomputer aber im Norden mehr Wolken und Wind, sodass es nachts weniger stark abkühlen wird. Dazu bringen es die Temperaturen am Freitag tagsüber auf 2 bis 11, am Samstag auf 4 bis 11 und am Sonntag auf 7 bis 13 Grad.

Quelle: ntv.de

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