Material zum SprengsatzbauPolizei sprengt verdächtige Chemikalien

In einer Schweinfurter Obdachlosenunterkunft entdeckt die Polizei verdächtige Chemikalien. Ein Teil davon eignet sich zur Sprengstoffherstellung und kann nicht abtransportiert werden. Nach einer Evakuierung wird das Material gesprengt.
Experten haben in einer Schweinfurter Obdachlosenunterkunft einen Teil gefährlicher Chemikalien gesprengt, die geeignet waren, Sprengstoff herzustellen. Nach Angaben des Landeskriminalamts (LKA) gibt es bislang keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund. Um welche Stoffe es sich konkret handelt und wo sie herkommen, wird noch untersucht.
Laut Polizei wurde chemisches Material kontrolliert gesprengt, das nicht abtransportiert werden konnte. Deshalb hätten etwa 100 Menschen aus der näheren Umgebung ihre Wohnungen verlassen müssen. Am frühen Morgen konnten sie zurückkehren. Die Evakuierung sei problemlos abgelaufen, "die Leute waren gut betreut", so die Polizei.
Nach dem Fund der Chemikalien hatte die Polizei am Montag drei Männer und eine Frau festgenommen. Alle besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit. Gegen sie wird wegen Verstößen gegen das Sprengstoff- und Waffengesetz ermittelt.