Panorama

Kliniken bleiben belastet RKI: Schwere Corona-Erkrankungen rückläufig

"Trotz insgesamt weiter rückläufiger Fallzahlen bleibt der Infektionsdruck in der Allgemeinbevölkerung in allen Altersgruppen hoch", warnt das RKI.

"Trotz insgesamt weiter rückläufiger Fallzahlen bleibt der Infektionsdruck in der Allgemeinbevölkerung in allen Altersgruppen hoch", warnt das RKI.

(Foto: picture alliance/dpa)

Zwar bleibt der Covid-Infektionsdruck in der Allgemeinbevölkerung hoch, nichtsdestotrotz ist laut RKI der Höhepunkt der aktuellen Welle nun auch bei den schweren Erkrankungen überschritten. Für Ansteckungen ist laut Stichprobe weiterhin fast ausschließlich die Omikron-Sublinie BA.5 verantwortlich.

Das Abebben der Omikron-Welle in diesem Sommer zeigt sich nun auch bei den schweren Corona-Erkrankungen. "Übereinstimmend zeigen diese Daten, dass auch bei schwer verlaufenden Erkrankungen der Höhepunkt der aktuellen Welle überschritten ist", heißt es im Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) zu Covid-19. Die Autoren beschreiben darin rückläufige Entwicklungen bei der Zahl der Patienten mit Covid-19 auf deutschen Intensivstationen und bei Covid-19-Diagnosen.

"Trotz insgesamt weiter rückläufiger Fallzahlen bleibt der Infektionsdruck in der Allgemeinbevölkerung in allen Altersgruppen hoch", warnt das RKI. Auch die Belastung des Gesundheitssystems bleibe trotz zuletzt verbesserter Betriebssituation hoch. Für die kommenden Wochen sei weiterhin mit einer hohen Zahl von Krankenhauseinweisungen, Covid-19-Intensivpatienten und Todesfällen zu rechnen.

CoronavirusJahresvergleich Intensivfälle

Eine Stichprobe analysierter positiver Fälle zeigt, dass nach wie vor fast ausschließlich die Omikron-Sublinie BA.5 für Ansteckungen sorgt.

Indessen legte die Weltgesundheitsorganisation Zahlen vor, welche die international weiterhin schwierige Lage rund um die Pandemie beschreiben - vor allem in Ländern mit mangelhafter Impflage. Demnach sind mehr als eine Million Menschen seit Anfang des Jahres im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.

Angesichts dieser Zahl könne keine Rede davon sein, dass die Welt gelernt habe, mit Corona zu leben, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Er wies darauf hin, dass eigentlich alle Mittel zur Verfügung stünden, um diese Todesfälle zu verhindern. Trotzdem habe ein Drittel der Weltbevölkerung noch immer keine Erstimpfung gegen das Corona-Virus erhalten. Drei Viertel aller älteren Menschen in ärmeren Ländern habe ebenfalls noch keinen Impfschutz.

Quelle: ntv.de, mpe/dpa

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