Panorama

Explosion in Ratingen Reul: Corona-Leugner-Hintergrund "nicht ganz sicher"

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Herbert Reul besucht den Tatort in Ratingen.

Herbert Reul besucht den Tatort in Ratingen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Nach einer Explosion in einem Ratinger Hochhaus ermittelt die Polizei zum Hintergrund des mutmaßlichen Täters. NRW-Innenminister Herbert Reul spricht über mögliche Verbindungen ins Corona-Leugner-Umfeld und eine kriminelle Vorgeschichte.

Die Explosion in einem Hochhaus erschüttert die Stadt Ratingen. Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul hat sich vorsichtig zum Motiv des mutmaßlichen Täters geäußert. Zu einem möglichen Corona-Leugner-Hintergrund sagte der CDU-Politiker dem Radiosender "WDR2": "Da bin ich nicht ganz sicher." Der Mann sei auch kriminell auffällig gewesen, allerdings nur mit kleineren Delikten.

Reul hatte am Donnerstag noch gesagt, der 57-jährige Deutsche habe sich "im Corona-Leugner-Umfeld gedanklich aufgehalten". Dies hätten erste Recherchen in sozialen Medien ergeben. Nach Medienberichten könnte es sich dabei aber auch um eine Namensverwechselung handeln. Diese Möglichkeit bestätigte auch ein Sprecher der Polizei Düsseldorf auf dpa-Nachfrage.

Zum Zustand der schwer verletzten Einsatzkräfte gibt es noch keine neuen Erkenntnisse. Auf die Frage, ob er etwas darüber wisse, sagte Reul: "Leider auch nicht mehr". Und weiter: "Was ich damit weiß, klingt nicht gut."

"Es kam sofort zu einer Explosion"

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Am Donnerstag hatte es in einem Hochhaus in Ratingen eine starke Explosion gegeben. Zuvor waren Einsatzkräfte dorthin gerufen worden, weil es Sorgen um eine Bewohnerin gab. Als Polizei und Feuerwehr vor deren Wohnungstür standen, sei die Tür von ihrem 57-jährigen Sohn plötzlich aufgerissen worden, hieß es von der Polizei. "Es kam sofort zu einer Explosion".

Dadurch seien eine 25-jährige Polizistin und ein 29-jähriger Polizist lebensgefährlich verletzt worden. "22 weitere trugen leichte Verletzungen davon", teilte die Polizei am späteren Abend mit. Außerdem seien sieben Einsatzkräfte der Feuerwehr schwer verletzt worden, drei davon lebensgefährlich. Der ebenfalls verletzte Verdächtige wurde festgenommen.

Quelle: ntv.de, dpa/msc

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