Panorama

Aufregung am Weißen HausSecret Service schießt Mann nieder

20.05.2016, 22:50 Uhr
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Das Weiße Haus wurde für kurze Zeit vollständig abgeriegelt. (Foto: AP)

Plötzliche Aufregung in Washington: Der Secret Service schießt einen Mann am Weißen Haus nieder - er hatte sich ihnen auf verdächtige Weise genähert. Jetzt kämpft er um sein Leben.

Sicherheitsalarm am Weißen Haus in Washington: Ein Mann mit einer Waffe in der Hand hat sich am Freitag (Ortszeit) einem Kontrollpunkt am Sitz des US-Präsidenten genähert - er wurde von einem Sicherheitsbeamten niedergeschossen. Wie der für das Wohlergehen von Staatschef Barack Obama zuständige Secret Service mitteilte, wurde der Mann ins Krankenhaus gebracht. Das Weiße Haus wurde abgeriegelt, Obama befand sich nicht auf dem Gebäude.

"Ein erwachsener Mann mit einer Feuerwaffe hat sich einem Kontrollpunkt genähert", teilte der Secret Service mit. Der Mann habe auf mehrere Aufforderungen, stehen zu bleiben und die Waffe niederzulegen, nicht reagiert. Daraufhin habe ein Beamter des Secret Service einen Schuss auf ihn abgegeben. Der Mann wurde nach Angaben des Fernsehsenders CNN in den Unterleib getroffen. Er soll sich in einem kritischen Zustand befinden.

Obama nicht anwesend

Wegen des Vorfalls wurde das Weiße Haus für mehr als eine Stunde abgeriegelt. Secret-Service-Agenten in voller Montur und mit schweren Waffen sicherten das Gebäude, Touristen wurden zurückgedrängt. Der so genannte "Lockdown" des Präsidentensitzes ist eine Standardprozedur und wird ausgelöst, wenn eine mögliche Gefährdung in der Nähe ein bestimmtes Niveau erreicht.

Obama hielt sich zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht im Weißen Haus auf, er war nach Angaben der Polizei zum Golfspielen auf der Andrews-Luftwaffenbasis außerhalb der Hauptstadt. Dagegen war Vizepräsident Joe Biden präsent, er wurde nach Angaben von CNN in einen besonders sicheren Teil des Geländes gebracht. "Niemand im Weißen Haus oder in Verbindung zum Weißen Haus wurde verletzt", erklärte ein Sprecher des Präsidenten. Obama sei von dem Vorfall unterrichtet worden.

Quelle: ntv.de, vpe/dpa

Washington