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Seit Sonntag vermisst Suche nach Tauchboot "Titan" - Berichte über Klopfgeräusche

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Einsatzkräfte haben bei der Suche nach dem vermissten Tauchboot "Titan" im Atlantik möglicherweise ein Lebenszeichen der Insassen gehört. US-Medien berichten über im Abstand von 30 Minuten vernommene Klopfgeräusche. Die US-Küstenwache berichtet von "Unterwassergeräuschen".

Rettungsteams haben bei der Suche nach dem im Atlantik verschollenen Tauchboot "Titan" offenbar Klopfgeräusche vernommen. Das berichten US-Medien wie der "Rolling Stone" und CNN. Ein kanadisches Suchflugzeug stellte die Geräusche demnach in einem Intervall von 30 Minuten in dem Bereich fest, in dem die "Titan" als verschollen gilt. Der "Rolling Stone" beruft sich in seiner Berichterstattung auf E-Mail-Updates, die beim US-Innenministerium eingegangen sind und vom Medium eingesehen werden konnten.

Vier Stunden später, nachdem zusätzliche Sonargeräte eingesetzt wurden, sei immer noch ein Knallen zu hören gewesen, berichtet CNN unter Berufung auf die Updates. Es sei unklar gewesen, wann und wie lange die Geräusche zu hören gewesen seien. Ein späteres Update, das am Dienstagabend verschickt worden sei, berichtete von weiteren Geräuschen, die aber nicht mehr als "Klopfen" beschrieben wurden, so CNN.

Die akustischen Laute deuteten darauf hin, dass es weiter Hoffnung auf Überlebende gebe, hieß es. Die US-Küstenwache teilte mit, dass ein kanadisches Suchflugzeug "Unterwassergeräusche" gehört habe. Tauchroboter seien in das Gebiet verlagert worden, um den Ursprung der Geräusche zu erforschen. Von der Betreiberfirma Oceangate gab es hierzu bislang keinen Kommentar.

Acht weitere Schiffe helfen

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Das 6,70 Meter kleine und 10,4 Tonnen schwere Gefährt war auf dem Weg zum Wrack der Titanic und wird seit Sonntagvormittag (Ortszeit) vermisst. Schätzungen der Behörden zufolge dürfte der Sauerstoff nur noch bis Donnerstagmittag (MESZ) reichen. An Bord sind fünf Menschen: der französische Forscher Paul-Henri Nargeolet, der britische Abenteurer Hamish Harding sowie der britisch-pakistanische Unternehmensberater Shahzada Dawood und dessen 19-jähriger Sohn Suleman. Kapitän war der Chef der Betreiberfirma, Stockton Rush.

Acht weitere Schiffe sind indessen auf dem Weg, um die Suche nach der "Titan" zu unterstützen. Dazu gehörten vier Schiffe der kanadischen Küstenwache, das französische Forschungsschiff "L'Atalante" sowie die kanadische "HMCS Glace Bay", die eine Dekompressionskammer und medizinisches Personal an Bord habe, teilte die US-Küstenwache am Dienstagabend (Ortszeit) mit. Verunglückte Taucher müssen nach ihrer Rettung möglichst schnell in eine solche hyperbare Kammer gelangen, um bleibende Schäden zu verhindern. Wenn Menschen längere Zeit unter hohem Umgebungsdruck stehen, wie er in großer Wassertiefe herrscht, nehmen sie mehr Stickstoff auf als normal.

Quelle: ntv.de, mpe/dpa

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