Panorama

Sollte eingeäschert werdenThailänderin macht sich durch Klopf-Geräusche in Sarg bemerkbar

25.11.2025, 04:10 Uhr
In-this-Sunday-Nov-23-2025-photo-an-emergency-rescue-team-transports-an-elderly-woman-discovered-to-still-be-alive-after-being-considered-deceased-to-a-local-hospital-before-her-scheduled-cremation-at-Wat-Rat-Prakhong-Tham-temple-Nonthaburi-province-Thailand
Die Frau wurde nach der Entdeckung in ein Krankenhaus eingeliefert. (Foto: AP)

In einem Tempel in Thailand kommt es zu einer kuriosen Situation. Ein Mann bringt seine angeblich verstorbene Schwester in einem Sarg zur Einäscherung. Ein fehlendes Dokument rettet der Frau offenbar dann das Leben.

Eine Frau in Thailand ist offenbar nur knapp ihrer eigenen Einäscherung entgangen. Der Bruder hatte die angeblich verstorbene Thailänderin zu einem buddhistischen Tempel gefahren, um den Sarg einäschern zu lassen, sagte Pairat Soodthoop, der Leiter für allgemeine und finanzielle Angelegenheiten des Tempels Wat Rat Prakhong Tham der Nachrichtenagentur AP. Doch aus dem Sarg konnten die Anwesenden ein sanftes Klopfen vernehmen.

"Ich war etwas überrascht, also bat ich sie, den Sarg zu öffnen, und alle waren erschrocken", sagte er. "Ich sah, wie sie ihre Augen leicht öffnete und an die Seite des Sarges klopfte. Sie muss schon eine ganze Weile geklopft haben."

Laut dem Offiziellen des Tempels hatte der Bruder berichtet, dass seine Schwester bereits seit rund zwei Jahren bettlägerig gewesen war, als sich ihr Gesundheitszustand verschlechterte. Sie habe nicht mehr auf Ansprache reagiert und angeblich nicht mehr geatmet. Daraufhin war er offenbar davon ausgegangen, dass seine Schwester verstorben sei.

Der Mann habe die Frau dann in einen Sarg gelegt und sei mit ihr rund 500 Kilometer zu einem Krankenhaus in Bangkok gefahren. Denn die Thailänderin soll vor ihrem vermeintlichen Ableben den Wunsch geäußert haben, ihre Organe an die Einrichtung zu spenden. An dem Krankenhaus wurden sie aufgrund einer fehlenden Sterbeurkunde jedoch abgewiesen. Der Bruder sei dann am Sonntag auf den Tempel zugekommen, weil sie eine kostenfreie Einäscherung anbieten, erklärte Tempel-Manager Soodthoop.

Doch auch dort wurde auf die fehlende Sterbeurkunde verwiesen. Während er dem Bruder dann erklärte, wie er eine solche erlangen könnte, hätten sie dann das Klopfen aus dem Sarg vernommen, so Soodthoop. Die Frau sei anschließend umgehend in ein Krankenhaus gebracht worden. Die Kosten hierfür übernimmt der Tempel.

Quelle: ntv.de, lme

ThailandTodesfälle