Panorama

Nach Tötung von SiebenjährigerVerdächtiger in psychiatrischer Einrichtung untergebracht

11.04.2023, 19:45 Uhr
00:00 / 01:36
403825675
(Foto: picture alliance/dpa)

Am Ostermontag geht bei der Polizei ein Notruf ein: Ein 40-jähriger Mann gibt an, eine Siebenjährige getötet zu haben. Bei dem Mädchen soll es sich um die Tochter seiner Lebensgefährtin handeln. Nachdem die Polizei den Mann festgenommen hat, erlässt der Haftrichter einen Unterbringungsbefehl.

Der Verdächtige im Fall der getöteten Siebenjährigen ist in eine psychiatrische Einrichtung gebracht worden. Der zuständige Haftrichter beim Amtsgericht habe einen Unterbringungsbefehl erlassen, teilten die Ulmer Staatsanwaltschaft und Polizei gemeinsam mit. Der 40 Jahre alte Serbe schweige und mache keine weiteren Angaben.

Bei dem Mann handelt es sich nach Polizeiangaben um den Lebensgefährten der Mutter des Kindes. Er soll die Tochter am Montag im Bereich eines Schulzentrums im Ulmer Stadtteil Wiblingen mit einem Messer erstochen haben.

Zu einem möglichen Motiv machten die Ermittlungsbehörden zunächst keine Angaben. Die Hintergründe der Tat sind unklar, die Kriminalpolizei ermittelt. Nach Angaben der Polizei handelt es sich nach derzeitigem Ermittlungsstand um "eine Tat innerhalb einer Familie". "Gefahr für die Bevölkerung bestand aus Sicht der Polizei deshalb nicht", hieß es in der Mitteilung weiter.

Den Ermittlern zufolge meldete sich der 40-Jährige am Montag selbst über den Notruf bei der Polizei und gab an, das Mädchen getötet zu haben. Die Beamten nahmen ihn vor Ort fest. Zunächst hatten die Ermittlungsbehörden bekannt gegeben, dass der Mann am Montag seine eigene Tochter getötet habe.

Quelle: ntv.de, jki/dpa

UlmPolizei