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Deutsche Bahn ist schuld Viele Schweiz-Reisende müssen öfter umsteigen

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Die Deutsche Bahn drückte ihr "Bedauern für die betriebliche Situation im grenzüberschreitenden Verkehr zwischen der Schweiz und Deutschland" aus.

Die Deutsche Bahn drückte ihr "Bedauern für die betriebliche Situation im grenzüberschreitenden Verkehr zwischen der Schweiz und Deutschland" aus.

(Foto: picture alliance/dpa)

Ein Streckenabschnitt der Bahngleise zwischen der Schweiz und Deutschland ist nach einem Unfall gesperrt. Die wenigen Züge der Deutschen Bahn, die zwischen beiden Ländern noch fahren, verspäten sich so sehr, dass Reisende teilweise einen zusätzlichen Zwischenstopp einlegen müssen.

Der Zugverkehr von Deutschland in die Schweiz wird für viele Passagiere ungemütlicher. Die Verspätungssituation bei ankommenden Zügen habe sich zugespitzt, teilten die Schweizer Bahnen SBB mit. Deshalb setzen sie in Basel noch öfter Ersatzzüge ein als schon vor einem Jahr wegen der wachsenden DB-Verspätungen beschlossen worden war. Für viele Kunden heißt das, sie müssen zusätzlich in Basel umsteigen. Die Deutsche Bahn drückte ihr "Bedauern für die betriebliche Situation im grenzüberschreitenden Verkehr zwischen der Schweiz und Deutschland" aus.

Lange gab es nach Angaben der SBB elf Züge, die aus Deutschland über Basel weiter in die Schweiz fuhren, darunter nach Zürich, Chur oder Interlaken. Zusätzlich fährt ein Zug von Deutschland über Basel durch die Schweiz nach Italien. Nun sind es laut SBB-Webseite noch fünf pro Tag, darunter der Zug bis nach Italien. Bei den anderen Verbindungen müssen Passagiere jetzt zusätzlich in Basel umsteigen.

Der Grund sind nach Angaben von SBB und DB zusätzliche Verspätungen wegen eines Unfalls in Frankfurt, wo ein Sattelschlepper eine Bahnbrücke beschädigt hatte. Eine Strecke sei deshalb gesperrt und Züge müssten umgeleitet werden. Am 1. August teilte die DB mit, dass die Reparatur in Frankfurt voraussichtlich zwei Monate dauert. Betroffen sind vor allem Reisende, die aus Deutschland in die Schweiz fahren. In umgekehrter Richtung verkehren bis auf einen weiterhin alle Züge durchgehend. Das funktioniert, weil DB-Züge, die in Basel stoppen, auf einer späteren Verbindung eingesetzt werden und dann auf dem Rückweg durchfahren können.

Es gibt seit vergangenem Jahr ohnehin schon mehr Umstiege in Basel. Grund dafür waren die häufigen Verspätungen der DB-Züge. Um in der Schweiz pünktliche Verbindungen anzubieten - auf den Zügen sind auch Schweizer Kunden unterwegs, die beispielsweise von Basel nach Zürich wollen - haben die SBB deshalb ICEs, die mit 15 Minuten oder mehr Verspätung eintrafen, gestoppt und ersetzt. Die ICEs blieben dann in Basel und wurden bereits als Ersatz eingesetzt, wenn ein späterer DB-Zug auch größere Verspätung hatte.

Quelle: ntv.de, lve/dpa

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