Panorama

"Horror-Unglück" in Australien Vier Menschen ertrinken vor beliebtem Touristen-Strand

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Wie genau es zu dem Unglück kam, ist noch nicht klar.

Wie genau es zu dem Unglück kam, ist noch nicht klar.

(Foto: picture alliance/dpa/7NEWS MELBOURNE/AAP)

Es ist die schlimmste Bade-Tragödie im australischen Bundesstaat Victoria seit fast 20 Jahren: Drei Frauen und ein Mann sterben vor einem unbewachten Strand auf Phillip Island. Wahrscheinlich geriet die Gruppe bei einem Spaziergang durchs seichte Wasser in eine Untiefe.

Bei einem tragischen Unglück sind vor der australischen Südküste vier Menschen im Meer ertrunken. Bei den Opfern handele es sich um drei Frauen und einen Mann, berichtete der australische Sender ABC. Die Gruppe sei an einem unbewachten Strand auf Phillip Island in der Nähe von Melbourne vermutlich durch seichtes Wasser gewatet und dann in eine Untiefe geraten - also eine Stelle mit sehr tiefem Wasser. Die Nachrichtenseite "Perth Now" sprach von einem "Horror-Unglück".

Herbeigeeilte Rettungskräfte konnten drei der Betroffenen nur noch tot aus dem Wasser bergen. Eine der Frauen - möglicherweise eine Touristin - überlebte zunächst, starb aber später in einem Krankenhaus in Melbourne, wie die Polizei bestätigte. Sie soll mit den anderen drei Personen, die alle aus Melbourne stammen, befreundet gewesen sein.

Rettungskräfte waren schnell vor Ort, für die vier Menschen kam allerdings jede Hilfe zu spät.

Rettungskräfte waren schnell vor Ort, für die vier Menschen kam allerdings jede Hilfe zu spät.

(Foto: picture alliance/dpa/7NEWS MELBOURNE/AAP)

Nach Behördenangaben handelt es sich um die schlimmste Strand-Tragödie im Bundesstaat Victoria seit fast 20 Jahren. Der Unglücksort liegt den Angaben zufolge nahe Forrest Caves, einem beliebten Touristenziel auf Phillip Island und berühmt für seine Meereshöhlen. Der Strand, der für seine gefährlichen Badebedingungen bekannt ist, wird nicht von Rettungsschwimmern überwacht.

Reißende Strömungen

Der Küstenabschnitt sei zwar schön, aber auch gefährlich, sagte Kane Treloar, Kommandeur der staatlichen Rettungsorganisation von Victoria. Er würde niemanden empfehlen, dort ins Wasser zu gehen. "Die reißenden Strömungen in diesem exponierten Küstenabschnitt sind beträchtlich, und nur sehr, sehr erfahrene Schwimmer sollten dort schwimmen", sagte Treloar. Zumal es drei bewachte Strände in der Gegend gibt.

Die Premierministerin von Victoria, Jacinta Allan, sprach den Familien der Opfer ihr Beileid aus und dankte den Ersthelfern, die schnell reagiert haben. "Es wird eine Untersuchung und Berichte über den gestrigen Vorfall geben, um festzustellen, welche weiteren Maßnahmen an diesem Ort ergriffen werden müssen", sagte sie. "Die Einheimischen, die diese Gegend gut kennen, gehen dort nicht schwimmen - das erinnert uns nur daran, dass wir, wenn wir einen Ort besuchen, uns der örtlichen Gegebenheiten bewusst sein sollten."

Quelle: ntv.de, hny/dpa

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