Panorama

Die Wetterwoche im SchnellcheckWie golden beginnt der Oktober?

26.09.2021, 13:36 Uhr
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Nach den Stürmen in dieser Woche im Norden folgen die Gewitter im Süden. (Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)

Der Herbst macht sich breit: Sturm, Gewitter und Temperaturen von unter 20 Grad Celsius werden in dieser Woche erwartet. Zudem beunruhigt "Waldi". Das Gewittertief lässt es vor allem im Süden des Landes kräftig krachen.

Auf den letzten Metern zieht der September noch einmal alle Register. Schwülwarme Gewitterluft, ein teilweise stürmischer Wind und auch ein wenig ruhigen Frühherbst wird es noch geben, bevor die Weichenstellung für den Oktober ansteht. Bisher lassen die Wettercomputer hierfür noch viele Optionen offen. Denn die Unsicherheiten bei den Prognosen wachsen in der zweiten Wochenhälfte stetig an. Vom goldenen Oktober bis zu einem verregnet kühlen Monatsanfang bei kaum mehr 15 Grad ist vieles möglich. Wettertechnisch im Vorteil dürfte dabei der Süden Deutschlands liegen, während es zum Wochenwechsel vor allem in Bayern und Baden-Württemberg bis rauf nach Thüringen und Sachsen kräftig krachen kann.

Verantwortlich für das erhöhte Unwetterpotenzial ist Gewittertief "Waldi". Und mit ihm sind neben zum Teil heftigen Gewittern auch Unwetter durch Starkregen, Hagel und Sturmböen möglich. In den stärkeren Gewittern sind durchaus Regenmengen von 20 bis 50 Liter pro Quadratmeter binnen kurzer Zeit zu erwarten.

Dahinter wird unser Wetter erst einmal ruhiger und schöner. Und das sollten Sie insbesondere im Norden genießen, denn im Anschluss geht es ruppiger, weil zum Teil sehr windig bis stürmisch weiter. Und auch den Temperaturen von unter 20 Grad herbstet es ganz ordentlich. Ob und wie weit die Werte sich im Oktober dann wieder nach oben entwickeln, ist derzeit leider noch offen. Die gute Nachricht ist aber, dass der goldene Oktober definitiv nicht chancenlos ist. Auch wenn die Tiefs über dem Atlantik jetzt wiederholt an Stärke zulegen und auch uns mit ihren Ausläufern auf die Pelle rücken könnten.

Nacht zum Montag: Gewitterschwerpunkt im Süden und Südosten

Zum Wochenwechsel erfassen die Schauer und Gewitter immer mehr den Südosten und den Osten unseres Landes. Nur von Vorpommern bis Berlin dürfte es noch lange trocken bleiben. Im Westen lassen die Regengüsse dagegen rasch wieder nach und die Wolken lockern etwas auf. Später bilden sich Dunst- oder Nebelfelder. Die Tiefstwerte: 15 bis 11 Grad. - Also nach wie vor recht mild.

Montag: Mildes Herbstwetter mit einigen Sonnenstunden

Vormittags fällt im Osten bei vielen Wolken stellenweise noch Regen. Ansonsten setzt sich aber recht freundliches und trockenes Wetter durch. Am meisten Sonne gibt es im Südwesten. Erst gegen Abend ziehen vom Niederrhein bis rauf ins Emsland neue Regenwolken auf. Die Temperaturen gehen etwas zurück und liegen zwischen 19 und 23 Grad.

Dienstag: Nur gelegentlich nass

Oft erwartet uns ein freundlicher Mix aus Sonne und Wolken. Einzelne Schauer bilden sich meist nur in Sachsen und Südbayern. Dazu wird es noch etwas kühler bei Werten zwischen 15 Grad in der Eifel und 20 Grad in Niederbayern.

Mittwoch: Wechselhafter, teilweise auch stürmisch

Der Trend zeigt wieder auf unbeständiger. Die Schauer und auch einzelne Gewitter werden nämlich zahlreicher. Etwas besser kommt lediglich der äußerste Südwesten weg. Höchstwerte zwischen 14 Grad im Bergland und 20 Grad am Oberrhein. Im Nordwesten frischt hierbei der Südwestwind teils stark bis stürmisch auf.

Donnerstag und Freitag: Süden im Wettervorteil

Im Norden und Nordwesten ziehen mit kräftigem Wind immer wieder dichtere Wolken durch und zum Teil fallen Regen oder Nieselregen. Überall sonst wird es zeitweise sonnig und trocken. Dazu am Donnerstag maximal noch 13 bis 18 Grad. Am Freitag zeigen die Werte dann aber wahrscheinlich einen leichten Aufwärtstrend bei 14 bis 19, am Oberrhein 20 bis 21 Grad.

Am Wochenende: Kühler Regen oder goldener Oktober?

Das Wochenende bewerten die Großrechner der Wetterdienste noch sehr unterschiedlich. Bei den pessimistischeren Ansätzen sähe unser Wochenende wie folgt aus. Am Samstag auch im Süden und Osten mehr Wolken und insgesamt wechselhaft mit einzelnen Schauern. 14 bis 21 Grad. Am Sonntag in einem Streifen vom Südwesten bis in den Nordosten kräftiger und länger anhaltender Regen. Vor den Regenwolken 18 bis 22, sonst 14 bis 18 Grad. Gleichzeitig spielt ein anderer Teil der Wettercomputer vermehrt mit häufigeren Anteilen für den Oktober der goldenen Art und hält somit die Hoffnung für die schönere Variante des Herbstwetters im Rennen.

Quelle: ntv.de, Von Björn Alexander

WetterBjörn Alexander