Unglück in Ecuador Zwei Deutsche nach Lawine auf Vulkan Cayambe vermisst
06.04.2024, 10:51 Uhr Artikel anhören
Anspruchsvolles Gelände: der Vulkan Cayambe (Archivbild).
(Foto: picture alliance / imageBROKER)
Eine Lawine geht ab, als Bergsteiger auf dem verschneiten Vulkan Cayambe in Ecuador unterwegs sind. Womöglich stürzt die Gruppe, darunter zwei Deutsche, in eine Felsspalte. Sie gilt bislang als vermisst. Doch der Bergungseinsatz gestaltet sich schwierig.
Nach einer Lawine auf dem verschneiten ecuadorianischen Vulkan Cayambe sind zwei Deutsche als vermisst gemeldet worden. Auch ein Ecuadorianer werde nach dem Unglück im Norden des Andenlandes vermisst, sagte der örtliche Feuerwehrchef Edwin Llugsi bei einer Pressekonferenz. Die Einsatzkräfte täten ihr Möglichstes, um die drei Menschen zu finden, aber die Bedingungen für einen Bergungseinsatz auf dem Cayambe seien derzeit "nicht optimal".
Die Lawine war am frühen Freitagmorgen in etwa 5700 Metern Höhe niedergegangen. Ecuadors Bergführer-Verband erklärte, zwei seiner Bergführer hätten gesehen, dass auf der üblicherweise für den Aufstieg auf den Cayambe genutzten Route eine Seilschaft in eine Felsspalte gestürzt sei. Einer der Bergführer habe versucht, Kontakt zu den Verunglückten aufzunehmen, aber keine Antwort erhalten.
Der 5790 Meter hohe Vulkan Cayambe liegt etwa 60 Kilometer nordöstlich der ecuadorianischen Hauptstadt Quito. Er ist von einer Eiskappe bedeckt, die in Gipfelhöhe bis zu 50 Meter dick ist. An der Suche nach den Verschütteten sind auf Bergeinsätze spezialisierte Rettungskräfte aus Cayambe, Quito und Ambato beteiligt.
Das ecuadorianische Umweltministerium erklärte, wegen der Lawine sei der davon ebenfalls betroffene Nationalpark Cayambe-Coca vorerst für Besucher geschlossen.
Quelle: ntv.de, hny/AFP