Zeitgleich brechen in mehreren Gefängnissen in Ecuador Krawalle aus. Ursache ist offenbar ein interner Bandenkonflikt. Der Machtkampf wird mit Pistolen, Macheten und Messern ausgetragen. Das ecuadorianische Innenministerium spricht von organisierter Gewalt.
Der mexikanische Staatschef López Obrador versteht sich gut mit dem scheidenden US-Präsidenten Trump. Im Fall von Wikileaks-Gründer Assange aber sind die Ansichten geteilt. Das Auslieferungsverbot eines Londoner Gerichts "enttäuscht" die USA, Mexiko bejubelt einen "Triumph der Justiz".
Ecuadors Präsident Moreno spricht von einem "Meilenstein", die Verhandlungen mit den Gläubigern über eine Umschuldung haben sich gelohnt. Am Ende steht eine deutliche Verringerung der Schuldenlast - und noch mehr.
Das Virus kam mit Verzögerung, aber nun ist es da: Sars-CoV-2 greift in Südamerika um sich. Manche Länder gehen strikt vor, andere irrlichtern, aber eines haben alle gemeinsam: Die Pandemie macht lang verdrängte Probleme sichtbar. Von Roland Peters, Christoph Wolf und Martin Morcinek
Ecuador ist eines der am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder Südamerikas. Über 26.000 Infektionen sind registriert, über 1000 Menschen sind bereits gestorben. Die Unterbringung der Leichen sorgt für Probleme - offenbar aus Pietätsgründen.
Alba Maruri wird mit Symptomen von Covid-19 in ein Krankenhaus in Ecuador eingeliefert. Kurz darauf erfahren ihre Angehörigen vom Tod der 74-Jährigen. Die Familie verabschiedet sich bei einer Feuerbestattung ihr. Doch jetzt ist klar: Alba Maruri lebt.
Die Hafenstadt Guayaquil ist das Corona-Epizentrum Ecuadors. Dort sollen bereits tausende Menschen an Covid-19 gestorben sein. Weil Leichenhallen überfüllt und Bestattungsinstitute überfordert sind, müssen Spezialeinheiten etliche Leichen aus Familienhäusern abtransportieren.
In sozialen Netzwerken zeigen Videos etliche Leichen, die in Ecuadors Hafenstadt Guayaquil auf den Straßen liegen. Dafür entschuldigt sich nun Ecuadors Vizepräsident Sonnenholzner. Einwohnern zufolge sind auch zu Hause gestorbene Corona-Opfer nicht abgeholt worden.
In Südamerika wird 2019 als bewegtes Jahr in Erinnerung bleiben. In Brasilien brennen die Wälder, in Chile Barrikaden. In Argentinien kehren alte Bekannte an die Macht zurück, in Bolivien die Bibel, weil eine Ikone flieht. In Kolumbien bleibt Frieden Fiktion. Und was geschieht in Venezuela? Ein Überblick von Roland Peters, Buenos Aires
Das kleine Land zwischen Kolumbien und Peru war unter Präsident Rafael Correa jahrelang Teil der linken Allianz des Kontinents, doch Nachfolger Lenín Moreno entpuppte sich im Amt als eigenwillig, schwenkte nach rechts und sagte sich von Correa los.
Während einer Tour mit Urlaubern stößt ein Busfahrer auf den Galapagos-Inseln mit einer Schildkröte zusammen. Für das Tier geht der Unfall relativ glimpflich aus. Doch weil es sich um eine bedrohte Art handelt, muss der Mann eine saftige Geldstrafe zahlen.
Ausgrabungen in Ecuador schockieren Forscher. Die Schädel, die sie finden, stammen von kleinen Kindern und stecken in Schädeln größerer Kinder. Eine solche Bestattungsart war bisher unbekannt.