Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker+++ 15:03 Kreml: Verhandlungsposition der Ukraine wird sich verschlechtern +++

13.11.2025, 00:10 Uhr

Der Kreml stellt der Ukraine für künftige Verhandlungen schlechtere Bedingungen in Aussicht. "Die ukrainische Seite sollte wissen, dass sie früher oder später verhandeln muss, aber aus einer viel schlechteren Position heraus. Die Position des Kiewer Regimes wird sich von Tag zu Tag verschlechtern", sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Russland sei weiterhin offen für eine politische und diplomatische Lösung und wolle Frieden. Solange es diese Möglichkeit jedoch nicht gebe, werde Russland den Kampf fortsetzen, um seine eigene Sicherheit zum Wohle künftiger Generationen zu schützen.

+++ 14:25 Ukraine meldet drei Tote nach russischem Angriff +++

Mindestens drei Menschen sterben durch einen russischen Drohnenangriff in der Nähe des Dorfs Bohuslawka im ostukrainischen Gebiet Charkiw. Zwei Menschen kommen nach Angaben des Gouverneurs Oleh Synjehubow bei der Attacke ums Leben, einer stirbt im Krankenhaus. Eine weitere Person wird verletzt. Russlands Militär attackierte sein Nachbarland der ukrainischen Luftwaffe zufolge in der Nacht mit einer ballistischen Rakete und 138 Kampfdrohnen. Demnach gab es 36 Drohneneinschläge an zehn Orten.

+++ 13:58 Ukraine meldet Angriffe auf russische Ölanlagen in besetzten Gebieten +++

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben ein russisches Ölterminal auf der besetzten Halbinsel Krim sowie ein Öldepot in der ebenfalls besetzten Region Saporischschja angegriffen. Die Ziele seien mit im Inland hergestellten Waffen getroffen worden, darunter seien bodengestützte "Flamingo"-Marschflugkörper, "Bars"-Drohnenraketen und Drohnen gewesen, teilt der ukrainische Generalstab auf Telegram mit. Eine russische Stellungnahme liegt bislang nicht vor.

+++ 13:27 EU überweist weitere Milliardenhilfen an Ukraine +++

Die Ukraine bekommt von der EU weitere Finanzhilfen in Höhe von knapp sechs Milliarden Euro ausgezahlt. Das kündigt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im Europaparlament an. Es handele sich dabei um ein Darlehen, das mit Zinserträgen aus der Verwahrung von eingefrorenem russischem Staatsvermögen in der EU zurückgezahlt wird, sowie um Geld aus der sogenannten Ukraine-Fazilität. Von der Leyen sagt, Russlands Präsident Wladimir Putin glaube derzeit noch, die EU aussitzen und auf dem Schlachtfeld seine Ziele erreichen zu können. Das sei aber eine klare Fehleinschätzung.

+++ 13:07 Selenskyj besucht Soldaten nahe Front in Saporischschja +++

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj besucht Soldaten nahe der Front in der südukrainischen Region Saporischschja. Er habe eine Brigade in der Nähe der Stadt Orichiw getroffen, erklärt Selenskyj auf X und veröffentlicht Bilder des Treffens. Selenskyj fügt hinzu, er habe sich einen Bericht über die Lage vor Ort, die "Aktivitäten des Feindes und die Verluste unter den Besatzern" angehört.

+++ 12:44 Nordische Nato-Staaten finanzieren US-Waffen für Ukraine +++

Die nordischen und baltischen Nato-Länder finanzieren gemeinsam neue US-Waffenlieferungen an die Ukraine. Die Lieferung von militärischer Ausrüstung und Munition im Wert von 500 Millionen US-Dollar (430 Mio. Euro) erfolge im Rahmen der sogenannten Purl-Initiative, teilt die Nato in Brüssel mit. Beteiligt an dem Paket seien Dänemark, Estland, Finnland, Island, Lettland, Litauen, Norwegen und Schweden. Nato-Generalsekretär Mark Rutte begrüßt den Schritt und sagt, mit dem Paket werde vor den Wintermonaten dringend benötigte militärische Ausrüstung für die Ukraine bereitgestellt.

+++ 12:30 Auch Absage aus China: G20-Gipfel ohne Trump, Putin und Xi +++

Nach US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin sagt auch Chinas Präsident Xi Jinping seine Teilnahme am G20-Gipfel der führenden Industrie- und Schwellenländer in Südafrika ab. Wie das chinesische Außenamt mitteilt, wird Ministerpräsident Li Qiang die Volksrepublik Ende November in Johannesburg vertreten. Damit sind erstmals seit Bestehen der Gruppe die Präsidenten der drei mächtigsten G20-Länder USA, Russland und China nicht beim Gipfel dabei.

+++ 12:01 Korruptionsaffäre: Selenskyj verhängt Sanktionen gegen Geschäftspartner +++

Nach einem Schmiergeldskandal im Energie- und Rüstungssektor belegt Präsident Wolodymyr Selenskyj zwei ins Ausland geflüchtete Hauptverdächtige mit Sanktionen: seinen Geschäftspartner Tymur Minditsch und den Finanzier Olexander Zukerman. Alle ihre Vermögenswerte in der Ukraine werden blockiert, darunter das von Selenskyj vor seiner Amtszeit gegründete Filmstudio "Kwartal 95", an dem Minditsch öffentlichen Daten zufolge 50 Prozent hält. Die Sanktionen verbieten ihnen die Nutzung ukrainischer Mobilfunknummern und Telekommunikationsdienste, mögliche staatliche Auszeichnungen werden aberkannt. Die Sanktionen gelten zunächst für drei Jahre.

+++ 11:30 Feuerregen prasselt auf russisches Wohngebiet nieder +++

In der russischen Stadt Orel regnet es Feuer auf ein Wohngebiet. Die Ukraine verübt einen Angriff mit dem Marschflugkörper Flamingo FP-5. Verletzte gibt es keine. Laut russischem Verteidigungsministerium werden sechs Drohnen abgeschossen.

+++ 10:58 Russland meldet Einnahme zweier weiterer Orte +++

Russische Truppen nehmen nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau zwei weitere ukrainische Ortschaften ein. Es handele sich um Synelnykowe in der Region Charkiw und Danyliwka in der Region Dnipropetrowsk. Die Angaben können von unabhängiger Seite nicht überprüft werden.

+++ 10:27 Chrupalla: Brauchen Entspannung in Beziehungen zu Russland +++

Trotz Kritik auch aus den eigenen Reihen hält AfD-Chef Tino Chrupalla an seinen Äußerungen zu Russland fest. Angesprochen darauf, was er mit der Aussage bezwecke "Putin hat mir persönlich nichts getan", sagt Chrupalla im ZDF-"Morgenmagazin": "Was ich damit bezwecke, ist ganz klar eine Entspannungspolitik, die wir endlich brauchen. Wir müssen aufeinander zugehen, damit wir einen Krieg, einen größeren Krieg in Europa verhindern." Zuvor hatten Parteifreunde Chrupalla für seine Äußerungen über Russland und den Nato-Partner Polen kritisiert. Chrupalla hatte am Dienstag in der ZDF-Talkshow "Markus Lanz" gesagt, er sehe aktuell durch Russland keine Gefahr für Deutschland. Auf die Frage, ob er keinen hybriden Krieg sehe und die Situation in der Ukraine mit Millionen Menschen auf der Flucht, sagte er, jedes Land könne eine Gefahr für Deutschland werden – auch Polen.

+++ 09:51 Von der Leyen wirbt für Ukraine-Kredit auf Basis russischer Vermögen +++

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen stellt drei Optionen zur Finanzierung der Ukraine vor. Den auf eingefrorenen russischen Vermögenswerten basierenden Reparationskredit bezeichnet sie dabei als effektivste Lösung. "Wir geben der Ukraine einen Kredit, den sie zurückzahlt, wenn Russland Reparationen leistet", sagt sie im Europäischen Parlament. "Dies ist der effektivste Weg, die Verteidigung und die Wirtschaft der Ukraine aufrechtzuerhalten." Weitere Möglichkeiten seien, dass die EU ihren Haushaltsspielraum nutze oder die Mitgliedstaaten selbst Kapital beschafften. Der Vorschlag, russische Vermögenswerte zu verwenden, stößt jedoch auf Widerstand Belgiens, wo der Großteil der Gelder liegt.

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Ein Reparationskredit ist laut von der Leyen die beste Wahl. (Foto: picture alliance / Anadolu)

+++ 09:33 Geflüchtete aus der Ukraine sollen künftig weniger Geld bekommen +++

Union und SPD einigen sich auf eine Reform der staatlichen Leistungen für Ukraine-Flüchtlinge. Laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung sollen Ukrainer, die nach dem 1. April 2025 nach Deutschland kommen, künftig wie Asylbewerber behandelt werden - und damit niedrigere Leistungen erhalten. Nach fast vier Jahren endet somit der Sonderstatus für Geflüchtete aus der Ukraine. Auf diesen sogenannten "Rechtskreiswechsel" haben dem Bericht zufolge Innenminister Alexander Dobrindt und Sozialministerin Bärbel Bas geinigt. Ursprünglich sei geplant gewesen, den Bürgergeld-Anspruch rückwirkend zu streichen. Der bürokratische Aufwand wäre jedoch zu hoch gewesen, habe es aus Koalitionskreisen geheißen.

+++ 08:47 Chrupalla verteidigt Russlandreise von Parteikollegen +++

AfD-Chef Tino Chrupalla verteidigt die umstrittenen Reisepläne von Parteikollegen nach Russland. "Die Kollegen, die dort hinfahren, haben ihre Reise angemeldet. Sie wurde genehmigt", sagt Chrupalla im ZDF-"Morgenmagazin" in Bezug auf Kritik der Ko-Parteivorsitzenden Alice Weidel an den Reiseplänen. "Wir sind uns mit Frau Weidel einig, dass wir die Beziehungen nach Russland offen halten", fügt Chrupalla hinzu. Weidel hatte die geplanten Reisen der AfD-Bundestagsabgeordneten Kotré und Rainer Rothfuß scharf kritisiert und parteiinterne Konsequenzen angekündigt. Sie könne nicht verstehen, was man in Russland "eigentlich soll". Rothfuß habe sich "nach diversen Gesprächen mit Kollegen" entschieden, nicht an der Reise teilzunehmen, so Weidel.

+++ 08:13 Regierung: Keine deutschen Gelder in ukrainischem Korruptionsskandal +++

Trotz umfangreicher Unterstützung für die Ukraine sind nach Angaben der Bundesregierung keine deutschen Gelder vom dortigen Korruptionsskandal betroffen. "Uns liegen keine Erkenntnisse vor, dass von den Vorfällen Unterstützungsmittel Deutschlands betroffen sind", sagt ein Sprecher des Entwicklungsministeriums in Berlin. Auch Fälle von Korruptionsversuchen bei deutschen Unternehmen seien nicht bekannt.

+++ 07:41 Russland meldet Abschuss von 130 ukrainischen Drohnen +++

Die russische Luftabwehr zerstört in der Nacht 130 ukrainische Drohnen über russischen Regionen. Das teilt die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf Russlands Verteidigungsministerium mit..

+++ 07:09 Korruptionsskandal: Ukrainische Gerichte verhängen U-Haft +++

In dem Korruptionsskandal in der Ukraine mit Spuren bis ins Umfeld von Präsident Wolodymyr Selenskyj verhängen Gerichte U-Haft gegen erste Beschuldigte. Ein Verdächtiger muss bis zum 8. Januar in Untersuchungshaft bleiben, falls er nicht eine Kaution von 95 Millionen Hrywnja (1,94 Millionen Euro) hinterlegt. Das berichtet der öffentliche Rundfunksender Suspilne aus dem Gerichtssaal in Kiew. Der Mann soll in das Verschleiern hoher Schmiergeldsummen aus dem staatlichen ukrainischen Atomkonzern Energoatom verwickelt sein. Auch eine Frau muss für 60 Tage in U-Haft; die mögliche Kaution wurde auf 25 Millionen Hrywnja festgesetzt. Insgesamt ist bislang die Festnahme von fünf Personen bekannt.

+++ 06:36 G7 wollen Druck auf Russland erhöhen +++

Die Außenminister der sieben führenden westlichen Industriestaaten (G7) wollen den Druck auf Russland im Ukraine-Krieg weiter erhöhen. In einer gemeinsamen Erklärung bekräftigten sie beim Treffens im kanadischen Niagara-on-the-Lake die Forderung nach einer sofortigen Waffenruhe. Die Minister kündigten zudem wirtschaftliche Sanktionen an, ohne konkreter zu werden. "Wir erhöhen die wirtschaftlichen Kosten für Russland und prüfen Maßnahmen gegen Länder und Organisationen, die Russlands Kriegsanstrengungen mitfinanzieren", hieß es in der Erklärung.

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An den Gesprächen nahm auch der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha (vordere Reihe, erster von links) teil, der für sein Land Raketen mit größerer Reichweite forderte. (Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

+++ 05:57 Wadephul fordert von Ukraine "entschlossenen Kampf gegen Korruption" +++

Bundesaußenminister Johann Wadephul sichert der Ukraine die anhaltende militärische Unterstützung Deutschlands zu und fordert zugleich ein verstärktes Vorgehen gegen Korruption. Es brauche "einen entschlossenen Kampf gegen Korruption in der Ukraine, damit die Unterstützung im Westen auch glaubwürdig bleiben kann", sagt Wadephul beim G7-Außenministertreffen in Kanada. "Dabei unterstützen wir die Ukraine und die unabhängigen Behörden." Zuvor hatte bereits Regierungssprecher Stefan Kornelius deutlich gemacht, die Bundesregierung erwarte von der Ukraine eine transparente Aufklärung der Korruptionsvorwürfe im ukrainischen Energiesektor. Auswirkungen auf die deutschen Hilfszahlungen an die Ukraine habe der Skandal derzeit aber nicht.

+++ 03:31 Epstein wollte mit Lawrow über Trump sprechen +++

Der Sexualstraftäter und einstige Trump-Freund Jeffrey Epstein hat in dessen erster Amtszeit offenbar versucht, Informationen über den US-Präsidenten an den russischen Außenminister Lawrow weiterzugeben. Vor dem Treffen von Trump und Russlands Präsident Putin in Helsinki 2018 wandte sich Epstein laut einem Bericht von "Politico" an den damaligen Europarats-Vorsitzenden Thorbjørn Jagland. "Ich denke, sie könnten Putin vorschlagen, dass Lawrow über ein Gespräch mit mir Einblicke gewinnt", schrieb Epstein an Jagland. Mit dem Botschafter Russlands bei der UN, Vitaly Churkin, habe er bereits über Trump gesprochen: "Er hat Trump nach unseren Gesprächen verstanden." Der Schriftwechsel legt nahe, dass Jagland das Angebot annahm. Er wollte sich am nächsten Tag mit Lawrows Assistenten treffen und ihm vorschlagen, Kontakt zu Epstein aufzunehmen. Ob dieser Kontakt tatsächlich zustande kam oder ob Informationen ausgetauscht wurden, ist noch nicht bekannt.

+++ 01:26 Russland will Staatsanleihen in chinesischen Yuan ausgeben +++

Russland will am 8. Dezember erstmals auf dem heimischen Markt Staatsanleihen in der chinesischen Währung Yuan verkaufen. Die Papiere mit Laufzeiten zwischen drei und sieben Jahren sollen eine Anlagemöglichkeit für die großen Yuan-Bestände schaffen, die sich bei Exporteuren und Banken aus den russischen Energieverkäufen nach China angesammelt haben. Das teilt das Finanzministerium in Moskau mit. Der Handel zwischen Russland und China hat im vergangenen Jahr ein Rekordvolumen von 245 Milliarden Dollar erreicht.

+++ 23:54 G7-Gruppe kritisiert China für Russland-Unterstützung +++

In einer gemeinsamen Erklärung üben die Außenminister der G7-Gruppe scharfe Kritik an Chinas Unterstützung für Russland. Man verurteile die Lieferung von Waffen und sogenannten Dual-Use-Gütern durch China, die entscheidend zum russischen Krieg gegen die Ukraine beitrage, heißt es im Abschlussdokument der zweitägigen Konferenz der Gruppe in Kanada. Dual-Use-Güter sind Güter, die zu zivilen und auch militärischen Zwecken verwendet werden können. Dass Moskau den Krieg gegen seinen Nachbarn ohne Unterstützung aus Peking zum Beispiel durch solche Güter kaum so lange durchhalten würde, gilt als offenes Geheimnis. Die G7-Gruppe verurteilte auch Nordkorea und den Iran für eine militärische Unterstützung Russlands.

++++ 23:05 Insider: Union und SPD einigen sich auf neues Wehrdienstmodell +++

Union und SPD sollen sich nach langem Streit auf ein Modell für den neuen Wehrdienst geeinigt haben. Dies verlautet aus Kreisen der Koalitionsfraktionen. Details wurden zunächst nicht genannt; das Modell soll am Donnerstagmorgen in Sondersitzungen der Koalitionsfraktionen vorgestellt werden.

+++ 22:00 Kiesewetter weist Medwedew-Vergleich von Chrupalla scharf zurück +++

Der CDU-Sicherheitspolitiker Roderich Kiesewetter weist einen Vergleich seiner Person mit Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew durch AfD-Chef Tino Chrupalla deutlich zurück. Chrupalla habe mit seinen Aussagen in der ZDF-Sendung "Markus Lanz" einmal mehr deutlich gemacht, dass die AfD als verlängerter Arm des Kremls wirke, sagt Kiesewetter in Berlin. "Es sagt schon alles über die Ausrichtung der AfD gegen unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung aus, wenn der Vorsitzende der Partei einen demokratisch gewählten Abgeordneten mit einem Kriegsverbrecher des Terrorstaats Russlands vergleicht." Der AfD gehe es um die Unterwerfung unter diesen Terrorstaat, nicht um die Verteidigung von Freiheit und Sicherheit. Kiesewetter sprach von einer Verharmlosung Russlands, das einen Vernichtungskrieg gegen die Ukraine führe.

+++ 21:27 Ukrainischer Armeechef: Keine russische Kontrolle über Pokrowsk und keine Einkesselung +++

Der ukrainische Armeechef Syrskyj teilt in sozialen Netzwerken mit, die Richtung Pokrowsk bleibe im Zusammenhang mit dem russischen Vormarsch weiterhin von zentraler Bedeutung. "Hier wird die größte Anzahl täglicher Angriffsaktionen des Feindes verzeichnet, hier konzentriert sich ein erheblicher Teil seiner auf dem Gebiet der Ukraine operierenden Truppen." An den Zugängen und direkt in den städtischen Gebieten dauere der ständige Kampf gegen kleine Sturmtruppen an, so Syrskyj. "In den letzten 7 Tagen wurden infolge von Such- und Angriffsaktionen 7,4 Quadratkilometer des Gebiets Pokrowsk in der Region Donezk von feindlichen Gruppen gesäubert." Von einer Kontrolle der Russen über Pokrowsk oder einer operativen Einkreisung der Einheiten der Verteidigungskräfte der Ukraine könne keine Rede sein.

+++ 21:03 Unter falschen Vorwänden gelockt: Mehr als 200 Kenianer kämpfen auf der Seite Russlands +++

Mehr als 200 Kenianer kämpfen nach Angaben der Regierung in Nairobi für Russland gegen die Ukraine. Rekrutierungsnetzwerke seien sowohl in Kenia als auch in Russland weiterhin aktiv, teilt das Außenministerium mit. "Die Rekrutierungsmaßnahmen in Russland wurden Berichten zufolge auf afrikanische Staatsangehörige, einschließlich Kenianer, ausgeweitet." Die Ukraine hat vergangene Woche erklärt, dass mehr als 1400 Bürger aus drei Dutzend afrikanischen Ländern an der Seite der russischen Streitkräfte kämpften. Den Rekruten wurden dem Ministerium zufolge bis zu 18.000 Dollar für Visa, Reise und Unterkunft versprochen. Die kenianische Botschaft in Moskau habe Verletzungen bei einigen der Angeworbenen registriert. Bei einer Razzia bei Nairobi im September seien 21 Kenianer befreit worden, die für den Einsatz im Krieg vorbereitet worden seien. Die Geretteten seien über die Art ihrer Arbeit in die Irre geführt worden. Sie hätten geglaubt, für nicht-kämpferische Tätigkeiten wie den Zusammenbau von Drohnen, den Umgang mit Chemikalien oder Malerarbeiten rekrutiert worden zu sein.

+++ 20:31 "Geld und Zeitverschwendung" - dreiste Interview-Aussagen von Putin-Sprecher Peskow +++

Kremlsprecher Dmitri Peskow versucht in einem Interview mit dem US-Sender CNN weiterhin so zu tun, als wäre Russland nicht der Akteur, der den Krieg sofort beenden könnte. Der Putin-Vertraute, der in den letzten Jahren unzählige Falschbehauptungen von sich gegeben hat, beschwert sich darüber, dass die aktuelle Situation "Geld- und Zeitverschwendung für Russland" sei. Ebenso sagt er - nachdem der Kreml alle Friedensinitiativen der letzten Jahre ins Leere laufen lassen hat - er hoffe, dass US-Präsident Trump weiterhin bereit sei, sich für eine "politische und diplomatische Lösung" einzusetzen. Unter einer solchen Lösung versteht der Kreml, dass seine Bedingungen akzeptiert werden und die Ukraine kapituliert.

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