Politik

Chemikalien in Molenbeek entdeckt 14-Jähriger wollte offenbar Bombe bauen

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Der Jugendliche wurde auf einer Baustelle in Molenbeek aufgegriffen.

(Foto: imago/EST&OST)

Die belgische Polizei entdeckt bei einem Jugendlichen Material zum Bombenbau. Außerdem hat er eine Flasche, auf der "Allahu Akbar" steht. Dennoch gehen die Ermittler nicht von einem terroristischen Hintergrund aus.

Ein 14-Jähriger aus Belgien muss wegen Bombenbau-Plänen die Unterbringung in einem geschlossenen Heim fürchten. Bei dem Jugendlichen seien Chemikalien sowie eine Flasche mit der Aufschrift "Allahu Akbar" (Gott ist am größten) entdeckt worden, bestätigte die Staatsanwaltschaft. Zudem habe er im Internet Anleitungen für den Bau von Sprengsätzen gesucht.

Eine Sprecherin der Ermittlungsbehörde betonte allerdings, dass es keinerlei Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund oder eine islamistische Radikalisierung des 14-Jährigen gebe. Der junge Mann habe vermutlich nur aus Spaß gehandelt oder sich wichtig machen wollen, sagte sie. Um jegliche Gefahr auszuschließen, solle er aber vorübergehend in eine geschlossene Einrichtung kommen.

Die Aufmerksamkeit der Polizei hatte der Jugendliche geweckt, weil er gemeinsam mit drei anderen Heranwachsenden auf einer Baustelle in der Brüsseler Gemeinde Molenbeek mit einem Feuerlöscher herumhantiert hatte. Bei einer Durchsuchung seines Rucksacks und seines Zimmers wurden dann die verdächtigen Gegenstände und Chemikalien gefunden. Molenbeek gilt als Islamisten-Hochburg, mehrere Attentäter und Drahtzieher der Pariser Anschläge hatten dort gelebt.

Quelle: ntv.de, hul/dpa

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