Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 18:49 Trump: Putin wird Zugeständnisse machen müssen bei Ukraine-Abkommen +++

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Russlands Staatsoberhaupt Wladimir Putin wird nach Darstellung von Trump bei einem Ukraine-Abkommen Zugeständnisse machen müssen. Putin habe eigentlich gar keine Verhandlungslösung haben wollen, sagt Trump bei seiner ersten Kabinettssitzung. Zuvor sagte Trump, die USA würden keine Sicherheitsgarantien im Rahmen eines solchen Abkommens abgeben. Dies werde Europa tun.

+++ 18:25 Trump: Treffen mit Selenskyj am Freitag - Bodenschatz-Abkommen soll unterzeichnet werden +++
US-Präsident Donald Trump will Freitag im Weißen Haus ein Rohstoffabkommen mit seinem ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj unterzeichnen. Trump sagt zum Auftakt seiner ersten Kabinettssitzung, Selenskyj werde zur Unterzeichnung nach Washington reisen. Der Republikaner hat gefordert, die Ukraine müsse den USA im Gegenzug für die geleistete Verteidigungshilfe im Abwehrkampf gegen Russland Zugriff auf seltene Erden gewähren. Selenskyj sagt, die Rahmenbedingungen seien vereinbart, es müsse aber noch über die von Kiew verlangten Sicherheitsgarantien entschieden werden. Die Ukraine müsse zunächst wissen, wie die US-Regierung zu weiterer militärischer Hilfe angesichts des russischen Angriffskriegs stehe, sagt Selenskyj. Ein umfassendes Abkommen müsste dann vom ukrainischen Parlament ratifiziert werden, bevor es in Kraft treten könne.

+++ 17:54 Selenskyj: Waffenstillstand gibt es nur mit Sicherheitsgarantien +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lehnt einen Waffenstillstand ohne Sicherheitsgarantien für sein von Russland angegriffenes Land ab. "Wir müssen alle begreifen, dass es keine Einstellung des Feuers geben wird, wenn die Ukraine keine Sicherheitsgarantien hat", sagt das Staatsoberhaupt bei einer Pressekonferenz in Kiew. Der Krieg werde nur enden, wenn es die Gewissheit gebe, dass er "morgen nicht erneut beginnt", so Selenskyj. Das werde er auch bei einem geplanten Treffen mit US-Präsident Donald Trump ansprechen.

+++ 17:12 Nächster Affront: EU-Außenbeauftragte reist nach Washington und wird versetzt +++
Die US-Regierung hat sich einen weiteren diplomatischen Affront gegen die EU geleistet. Wie ein Sprecher der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas bestätigt, sagt US-Außenminister Marco Rubio ein geplantes Treffen mit Kallas ab, obwohl die frühere estnische Regierungschefin dafür schon extra von Brüssel noch Washington geflogen war. Den Angaben zufolge wurden als Erklärung lediglich "Termingründe" genannt. Als mögliche Erklärung gilt in Brüssel, dass die EU zuletzt federführend dabei war, in der UN-Vollversammlung eine moskaufreundliche Beschlussvorlage der US-Regierung zum Krieg in der Ukraine zu verhindern. Zudem hatte Kallas zuvor bereits die Pläne von US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Ukraine-Kriegs als "schmutzigen Deal" bezeichnet.

+++ 16:46 Putin wird es nicht gefallen: Ukraine will maximale Truppenstärke beibehalten +++
Russland hatte bei früheren Friedensverhandlungen laut Institut für Kriegsstudien (ISW) eine breite Demilitarisierung der Ukraine gefordert. Die Zahl der Armeeangehörigen sollte auf 85.000 reduziert werden, was ungefähr ein Zehntel der jetzigen Stärke ist. Auch Panzer und Artillerie sollten so weit reduziert werden, dass die Ukraine bei einem erneuten Angriff so gut wie wehrlos wäre. Auf solch einen Deal würde sich Kiew wenig überraschend nach wie vor nicht einlassen. Der ukrainische Präsident Selenskyj erklärt auf einer vom TV-Sender Suspilne übertragenen Pressekonferenz, die Ukraine werde die maximale Anzahl von Truppen als eine der wichtigsten Sicherheitsgarantien in der Zukunft beibehalten. "Wir glauben an unsere Armee, die eine der Hauptgarantien für die Sicherheit sein wird. Deshalb werde ich auf jeden Fall die Personalstärke beibehalten, die maximale Personalstärke, die die Ukraine zum Schutz ihrer Interessen benötigt."

+++ 16:18 USA sollen sich bei WTO-Verurteilung der russischen Aggression enthalten haben +++
Die USA haben sich Insidern zufolge nicht an einer Erklärung der Mitglieder der Welthandelsorganisation (WTO) beteiligt, die die russische Aggression in der Ukraine verurteilt. Seit Beginn des Krieges im Februar 2022 wurde diese Erklärung anlässlich eines jeden Jahrestages veröffentlicht. Es ist das erste Mal, dass die USA sich enthalten. 44 WTO-Mitglieder - darunter die EU, Großbritannien und Kanada - und die Ukraine haben die Erklärung unterzeichnet. Darin wurden die verheerenden Auswirkungen der Invasion Russlands in der Ukraine auf das Leben der Menschen und die ukrainische Wirtschaft verurteilt. Die USA hatten vor wenigen Tagen eine Resolution in die UN-Vollversammlung eingebracht, die zunächst keinerlei Kritik an Moskau und keine Aussagen zur territorialen Integrität der Ukraine enthielten:

+++ 15:47 Jäger zu USA und Russland: "Man hat Wohlstand und Sicherheit nicht zusammen gedacht" +++
Das Zusammenrücken von Donald Trump und Wladimir Putin stellt die Europäer vor außenpolitische Herausforderungen. Andere Allianzen sollen ein Gegengewicht bilden. Politologe Thomas Jäger blickt für ntv auf das neue, politische Machtgefüge:

+++ 15:21 Schwere russische Luftangriffe auf die Ukraine - viele Tote +++
Bei massiven russischen Angriffen auf die Ukraine sind mindestens sieben Menschen getötet worden. Bei Angriffen auf die Stadt Kostjantyniwka in der ostukrainischen Region Donezk seien mindestens fünf Menschen getötet und acht verletzt worden, erklärt Gouverneur Wadym Filaschkin. Die Nachrichtenagentur Ukrinform teilt zudem mit, die Journalistin Tetjana Kulyk sei eine von zwei Menschen, die bei einem russischen Angriff nahe Kiew getötet worden seien (siehe Eintrag von 12:35 Uhr). "In der Stadt zu bleiben, ist gefährlich. Bringen Sie sich umgehend in Sicherheit", sagt Filaschkin. Dieses Mal hätten die Russen drei Gleitbomben abgeworfen. Die russischen Angriffe auf Zivilisten hätten zugenommen und seien schwerer geworden. Kostjantyniwka liegt nur neun Kilometer von der Front entfernt.

+++ 14:52 Ukraine beschwichtigt nach viel Kritik an Bodenschatz-Abkommen +++
Der ukrainische Premierminister Denys Schmyhal erklärt der Nachrichtenagentur Unian zufolge im Fernsehen, dass der Bodenschatz-Deal mit den USA direkt an Sicherheitsgarantien für sein Land gebunden sei. Zuvor hatte es Kritik gegeben, weil diese nicht ausdrücklich in dem Entwurf vorkommen. Schmyhal sagt, Punkt 10 der vorläufigen Vereinbarung besage, dass das Abkommen ein integraler Bestandteil bilateraler und multilateraler Abkommen sowie konkreter Schritte zur Schaffung eines dauerhaften Friedens sei. "Die US-Regierung unterstützt die Bemühungen der Ukraine, Sicherheitsgarantien zu erhalten, die für die Schaffung eines dauerhaften Friedens erforderlich sind." Am Vortag sagte Justizministerin Olha Stefanishyna der "Financial Times": "Wir haben von der US-Regierung mehrfach gehört, dass es Teil eines größeren Ganzen ist." Der ukrainische Präsident Selenskyj hat heute erklärt, über die Frage nach Sicherheitsgarantien müsse noch entschieden werden.

+++ 14:17 Russland will keine europäischen Friedenstruppen akzeptieren und erhebt Gebietsansprüche +++
Russland lehnt nach Worten von Außenminister Sergej Lawrow ein mögliches Einfrieren der Kämpfe in der Ukraine entlang der derzeitigen Frontlinie sowie europäische Friedenstruppen weiterhin ab. "Es gab diese Ideen: Wir nehmen die Kontaktlinie - das da ist russisch, das da ist ukrainisch", sagt Lawrow. "Das wird nicht passieren." Die russische Verfassung lege das Staatsgebiet fest, sagt Lawrow. Demnach gehören die ukrainischen Gebiete Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson zu Russland, auch wenn die Moskauer Truppen sie nicht vollständig kontrollieren. Im Rest der Ukraine müssten - wie er es nannte - "rassistische Gesetze" aufgehoben werden - er meinte damit die angebliche Benachteiligung Russischsprachiger.

+++ 13:46 Ukrainer vermelden Erfolg bei Pokrowsk +++
In der Nähe der ostukrainischen Stadt Pokrowsk gelingt es den ukrainischen Truppen eigenen Angaben zufolge, ein Dorf wieder unter ihre Kontrolle zu bringen. Sie hätten ihre Positionen in Kotlyne zurückerlangt und die russischen Angreifer vertrieben, erklären die ukrainischen Luftlandetruppen in sozialen Medien. Das Dorf ist demnach von strategischer Bedeutung: Sollten die Russen Kotlyne erobern, würde ihnen das Zugang zur Fernstraße verschaffen, die Pokrowsk und Dnipro verbindet.

+++ 13:19 Kiew bestätigt Einigung auf Rohstoff-Deal +++
Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal bestätigt die Einigung mit den USA auf ein Rohstoffabkommen. Beide Seiten hätten eine endgültige Version eines Abkommens vorbereitet. Die Autorisierung durch die ukrainische Regierung stehe noch im Tagesverlauf an. Schmyhal erklärt weiter, die USA unterstützten die Bemühungen der Ukraine, Sicherheitsgarantien zu erhalten, um einen dauerhaften Frieden zu erreichen. US-Präsident Donald Trump hatte das Abkommen als Gegenleistung für die bisherige Unterstützung der USA gefordert. Dabei soll es um Bodenschätze wie Seltene Erden gehen.

+++ 13:10 "Sehr nützlich": Macron brieft EU-Spitzen über Treffen mit Trump +++
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die anderen Staats- und Regierungschefs der EU-Länder in einer Videokonferenz über seine jüngsten Gespräche mit US-Präsident Donald Trump unterrichtet. Die EU-Spitzen hielten dazu eine rund 30-minütige Videokonferenz ab. Am Ende habe es auch einen kurzen Teil mit Fragen und Antworten gegeben, berichten EU-Beamte. Über den Inhalt der vertraulichen Gespräche ist bisher nichts bekannt. EU-Ratspräsident António Costa erklärt auf der Plattform X, Macrons Bericht sei "sehr nützlich" zur Vorbereitung des EU-Sondergipfels am 6. März in Brüssel. Bei ihm sollten Beschlüsse zur weiteren Unterstützung der Ukraine und zur Stärkung der europäischen Verteidigung gefasst werden, sagt Costa.

+++ 12:45 Verteidigungsexperte für Abschreckung: "Sollten nicht auf Lösungen setzen, die Putin akzeptiert" +++
Nico Lange begrüßt grundsätzlich die Verhandlungen zwischen USA und Ukraine und unterstreicht, dass Sicherheitsgarantien unter einer Trump-Regierung nicht zu erwarten sind. Der Verteidigungsexperte betont außerdem, dass sich Europa nicht mehr nach Putins Interessen ausrichten sollte.

+++ 12:35 Drohne in Charkiwer Hochhaus eingeschlagen +++
Die ukrainische Großstadt Charkiw wird erneut Ziel russischer Drohnenangriffe. Wie der staatliche Notdienst mitteilt, hat eine Drohne in der vergangenen Nacht ein Hochhaus getroffen und einen Brand verursacht. Mindestens zwei Menschen seien verletzt worden, heißt es. Laut dem Nachrichtenportal Ukrajinska Prawda schlug eine weitere, abgestürzte Drohne auf einer Straße ein und hinterließ diesen Krater:

Charkiw soll in der Nacht von insgesamt vier Drohnen attackiert worden sein.

Charkiw soll in der Nacht von insgesamt vier Drohnen attackiert worden sein.

(Foto: picture alliance / NurPhoto)

Ein riesiges Loch klafft nach dem Drohnenangriff in der Wand des Hochhauses.

Ein riesiges Loch klafft nach dem Drohnenangriff in der Wand des Hochhauses.

(Foto: picture alliance / NurPhoto)

+++ 11:57 Russland lehnt europäische Friedenstruppen ab +++
Russland erteilt europäischen Friedenstruppen in der Ukraine eine Absage. Russland werde dem nicht zustimmen, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Die Idee sei eine Täuschung, die nur dazu diene, der Ukraine eine Wiederaufrüstung zu ermöglichen. US-Präsident Donald Trump hatte diese Woche erklärt, der russische Präsident Wladimir Putin habe ihm gesagt, er sei damit einverstanden.

+++ 11:30 Weitere Leiche in Häusertrümmern entdeckt +++
Im Landkreis Butscha bei Kiew ist ein weiterer Mensch durch die russischen Drohnenangriffe der letzten Nacht getötet worden. Wie die regionalen Behörden mitteilen, wurde eine zweite Leiche in den Trümmern eines Hauses gefunden. Zwei weitere Personen seien verletzt worden. Im Gebiet Dnipropetrowsk wurde nach Angaben des Stromversorgers DTEK eine nicht näher bezeichnete Anlage der Energieversorgung getroffen.

+++ 10:51 Präsident Selenskyj "steht mit dem Rücken zur Wand" +++
Dass Wolodymyr Selenskyj nun doch einem Deal mit den USA zustimmt, ist nach Einschätzung von ntv-Reporterin Nadja Kriewald alternativlos - trotz vieler Unklarheiten. Nach einem Waffenstillstand seien Friedenssoldaten in dem Land "von unglaublicher Wichtigkeit".

+++ 10:09 Ukrainer verkünden Schlag gegen russisches Platoon: Nur ein Soldat soll überlebt haben +++
Ukrainische Spezialeinsatzkräfte haben nach eigenen Angaben bei einem Angriff zahlreiche russische Soldaten eines Zugs – eine militärische Teileinheit - getötet. Das teilen die Spezialeinsatzkräfte der ukrainischen Armee in sozialen Medien mit. Eine Zahl wird nicht genannt. Ein Zug – im englischen Sprachraum Platoon – kann mehrere Dutzend Soldaten umfassen. Die Ukrainer schreiben, Operateure des 3. Regiments der Spezialeinsatzkräfte hätten bei einem Angriff auf einen Industriekomplex im Donezk-Sektor fast einen gesamten Zug russischer Soldaten eliminiert. Nur ein Soldat habe überlebt. Er sei gezwungen worden, sich zu ergeben. Den ukrainischen Angaben zufolge lieferte er Informationen zu Truppenkonzentrationen und Munitionsdepots. Unabhängig überprüfen lassen sich die Behauptungen nicht.

+++ 09:15 Ukraine geht mit Rohstoff-Abkommen "großes Risiko ein" +++
Der umstrittene Rohstoff-Deal zwischen Ukraine und USA scheint nach tagelangem Ringen unterschriftsreif. Beide Seiten müssen auf Forderungen verzichten, so Gordian Fritz zu den Details. Außerdem spricht der ntv-Korrespondent über einen Brief von US-Behörden und Spekulationen, dass Musk für Trump gefährlich werden könnte.

+++ 08:44 Lettland sieht taktisches Manöver: Bei Friedensgesprächen wird Putin im Krieg unerreichte Ziele verfolgen +++
Die lettische Außenministerin Baiba Braže vermutet hinter der russischen Bereitschaft zu Friedensverhandlungen ein anderes strategisches Ziel. Der russische Präsident Wladimir Putin werde versuchen, zu erreichen, was ihm im Angriffskrieg gegen das Nachbarland nicht gelungen sei: Die USA zu schwächen und Kontrolle über die Ukraine zu erlangen. Braže verweist darauf, dass es Russland seit der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim 2014 und der Invasion 2022 lediglich gelungen sei, weniger als 20 Prozent des Territoriums der Ukraine zu kontrollieren. Putin sei damit gescheitert, die USA und die Nato zu schwächen. Auch die demokratisch gewählte Regierung in Kiew habe er nicht stürzen können. In drei Jahren Krieg in der Ukraine habe Putin nicht bekommen, was er wolle, sagte Braže. "Er wird versuchen, es durch Friedensgespräche zu bekommen." Es sei daher wichtig, sich bei jedem erdenklichen Abkommen deutlich an diese Perspektive zu erinnern.

+++ 07:56 Mehrere Opfer in Region Kiew, Drohnenangriffe führen zu Bränden +++
Bei einem russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Region Kiew ist Behördenangaben zufolge ein Mensch getötet worden. Mindestens vier weitere Menschen seien verletzt worden, teilt der Gouverneur der Hauptstadt-Region mit. Zudem seien mehrere Häuser in Brand geraten. Insgesamt wurden demnach mindestens sieben Wohngebäude beschädigt. In der Region Kiew und dem östlichen Teil der Ukraine galt ab Dienstagabend für mehrere Stunden Luftalarm.

+++ 07:05 Trump stellt russischen Oligarchen "Gold Card" in Aussicht +++
Die US-Regierung will es Ausländern nach Angaben von Präsident Donald Trump ermöglichen, ein als "Gold Card" bezeichnetes Visum für unbegrenztes Aufenthaltsrecht in den Vereinigten Staaten zu erwerben. Auf die Frage, ob das auch für russische Oligarchen gelte, antwortet Trump, das sei "wahrscheinlich" - er könne sich durchaus vorstellen, dass Oligarchen unter den Interessenten sind. Er kenne da "viele nette Leute". Der Erwerb dieses Visums könnte Trump zufolge fünf Millionen Dollar kosten. "Reiche Leute werden in unser Land kommen, indem sie diese Karte kaufen, sie werden wohlhabend und erfolgreich sein, und sie werden viel Geld ausgeben und eine Menge Steuern zahlen und viele Leute beschäftigen", sagt Trump. Die Praktik, eine Aufenthaltserlaubnis gegen eine wirtschaftliche Investition im Land oder den Kauf einer Immobilie zu erteilen, gibt es in mehreren Ländern, darunter sind auch EU-Länder wie Griechenland. Das EU-Mitglied Malta vergibt sogar die Staatsbürgerschaft an Investoren. Die EU-Kommission hat Malta deswegen vor dem Europäischen Gerichtshof verklagt. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 06:44 Bericht: Kiew erhält finalen Entwurf für Rohstoffdeal, Finanzminister sollen zuerst unterschreiben +++
Ein Rohstoffdeal zwischen den USA und der Ukraine ist übereinstimmenden Medienberichten zufolge unterschriftsreif. Die "New York Times" schreibt unter Berufung auf einen US-amerikanischen Beamten, der anonym bleiben will, dass die Ukraine den finalen und übersetzten Entwurf für das Abkommen am Dienstag erhalten habe. Der US-Beamte geht davon aus, dass die Finanzminister beider Länder das Abkommen voraussichtlich zuerst unterzeichnen werden und der ukrainische Präsident Selenskyj für die Unterzeichnung mit seinem US-Amtskollegen nach Washington fliegen wird. US-Präsident Trump sagt, er habe gehört, dass Selenskyj am Freitag nach Washington kommen wolle. Zwei mit dem Vorgang vertraute Personen bestätigen dies gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Eine von ihnen sagt, die US-Regierung habe den Besuch vorgeschlagen. Eine offizielle Stellungnahme der Ukraine liegt bisher aber nicht vor.

+++ 06:07 Moskau: Dutzende Drohnen über Süden Russlands abgefangen +++
Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht 128 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört. Allein 83 Drohnen seien über der Oblast Krasnodar im Süden Russlands abgeschossen worden. Über mögliche Schäden und das ganze Ausmaß des ukrainischen Angriffes macht das Ministerium keine Angaben. Krasnodar liegt am Schwarzen Meer und ist mit der bereits 2014 von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim über die Brücke von Kertsch verbunden.

+++ 05:30 Ukraine greift Krasnodar mit Drohnen an +++
Die Ukraine greift die Oblast Krasnodar im Süden Russlands mit Drohnen an. Es seien drei Gebäude beschädigt worden, teilt der Gouverneur von Krasnodar, Wenjamin Kondratjew, auf Telegram mit. Berichte über Verletzte gibt es bislang nicht. In der Hafenstadt Tuapse am Schwarzen Meer sei ein Haus in Brand geraten, das Feuer sei mittlerweile gelöscht, teilt Bürgermeister Sergej Boiko mit. Es ist zunächst nicht klar, wie umfangreich der Angriff ist. Der russische Telegram-Nachrichtenkanal SHOT meldet, ukrainische Drohnen hätten offenbar auf das Hafengebiet gezielt. Anwohner hätten etwa 40 Explosionen gehört, die nach aktiven Flugabwehrsystemen geklungen hätten. In Tuapse befindet sich Russlands größte Ölraffinerie am Schwarzen Meer. Sie war im Laufe des seit drei Jahren dauernden Krieges mehrfach Ziel ukrainischer Drohnenangriffe.

+++ 04:50 Selenskyj dankt Macron - "Frankreich tut viel für gemeinsame Zukunft" +++
Wolodymyr Selenskyj dankt nach den Veranstaltungen zum dritten Jahrestag des Kriegsbeginns den Verbündeten für ihre Hilfe. Die internationalen Partner setzen ihre Unterstützung für die Ukraine nicht nur fort, sondern wollen sie auch noch ausweiten. "Das wird uns helfen, noch schneller einen Frieden zu erreichen - einen ehrlichen Frieden, der garantiert, dass es nie wieder zu einer Aggression kommt", schreibt Selenskyj auf der Plattform X. Er dankt auch Emmanuel Macron, der im Weißen Haus bei einem Treffen mit Trump um weitere US-Unterstützung für die Ukraine gebeten hatte. "Die Ukraine sieht, wie viel Frankreich tut für unsere gemeinsame Zukunft", erklärt Selenskyj nach einem Telefonat mit Macron, in dem ihn der Franzose über den Inhalt des Gesprächs mit Trump informierte.

+++ 03:55 Russland arbeitet wohl an Austausch von Kindern mit Ukraine +++
Russland arbeitet wohl an einem Austausch von Kindern mit der Ukraine. 16 Kinder aus der Ukraine sollten ins Land geholt und zehn Kinder mit Verwandten in der Ukraine zusammengeführt werden, meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA und zitiert Russlands Beauftragte für Kinderrechte, Maria Lwowa-Belowa. "Wir haben ein klares Mandat des Präsidenten, dass wir nur mit vollwertigen Rechtsvertretern zusammenarbeiten, das heißt mit Verwandten und Eltern, die Rechtskraft besitzen und für ihre Kinder sorgen können", sagt sie. Durch diese Kanäle seien derzeit 95 Kinder mit ihren Verwandten in der Ukraine wiedervereint worden und 17 Kinder nach Russland zurückgekehrt. Die Ukraine hat dem Ministerium für Reintegration zufolge bislang 1277 Kinder zurückgeholt, unter anderem über nichtstaatliche Organisationen und eigene Initiativen. Nach ukrainischen Angaben wurden während des Krieges mehr als 19.500 Kinder ohne die Einwilligung ihrer Angehörigen nach Russland verschleppt.

+++ 02:45 Polen bestellt Tausende Starlink-Terminals für Ukraine +++
Krzysztof Gawkowski, Polens Vizepremier sowie Minister für Digitalisierung, stellt der Ukraine die baldige Lieferung von 5000 neuen Starlink-Terminals für schnelle Kommunikation in Aussicht. Beim Fernsehsender TVN24 sagt Gawkowski, dass die Geräte "bereits teilweise bezahlt sind und in den nächsten Wochen und Monaten an die Ukraine geschickt werden". Dass Elon Musk die Internetterminals abschaltet, wie in den vergangenen Tagen spekuliert wurde, könne er sich nicht vorstellen: "Polen kauft Starlink und überträgt es an die Ukraine. Polen sorgt für Sicherheit, indem es die Abonnementgebühren zahlt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein amerikanischer Konzern solche Vereinbarungen verletzt." Gawkowski betont, dass Starlink wichtig sei für die "Sicherheit im zivilen und militärischen Bereich". Dank des Systems "hält die Front".

+++ 01:30 Eine Verletzte und Großbrand bei Drohnenangriff nahe Kiew +++
Bei einem russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Region Kiew wird nach Angaben des Gouverneurs Mykola Kalaschnyk eine junge Frau verletzt. Die 19-Jährige wurde mit einer Kopfverletzung ins Krankenhaus gebracht, teilt Kalaschnyk auf Telegram mit. Ein Wohnhaus sei durch den Angriff in Brand geraten. Der Gouverneur veröffentlicht Fotos, die zeigen, wie Feuerwehrleute gegen hohe Flammen in einem Wohngebäude kämpfen. Der Bürgermeister der Hauptstadt Kiew, Vitali Klitschko, berichtet auf Telegram von einem Luftangriff. Von russischer Seite gibt es zunächst keine Stellungnahme.

+++ 00:10 Selenskyj in den USA erwartet - Trump: "Okay für mich, wenn er möchte" +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will nach Worten von US-Präsident Donald Trump am Freitag zu einem Besuch nach Washington kommen. "Ich höre, dass er am Freitag kommen will, das ist sicherlich okay für mich, wenn er möchte", sagt Trump im Weißen Haus. Teil der Gespräche dürfte eine Vereinbarung über den Zugang der USA zu Mineralien sein, die in der Ukraine lagern, darunter seltene Erden. Um den Deal wird seit Wochen gerungen. Trump erklärt, Selenskyj wolle das Dokument persönlich gemeinsam mit ihm unterzeichnen.

+++ 23:08 Festnahmen nach Explosion an Russlands Konsulat in Marseille +++
Nach dem Wurf von Brandsätzen gegen eine Mauer des russischen Generalkonsulats in Marseille werden zwei Männer festgenommen. Die beiden wurden am Montagabend wegen Sachbeschädigung durch Brand- oder Sprengstoffe in Polizeigewahrsam genommen, teilt die Staatsanwaltschaft mit. Weitere Angaben zur Identität der Tatverdächtigen machen die Ermittler nicht. Wie die Zeitung "Le Parisien" berichtet, wurden die etwa 40 und 50 Jahre alten Männer während einer Solidaritätskundgebung für die Ukraine festgenommen. Die Fahnder hatten mit den Bildern der Videoüberwachung am Generalkonsulat nach den beiden Ausschau gehalten.

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Quelle: ntv.de, rog/mpa/hul/dpa/rts/AFP

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