Pläne für Umbau nach erstem JahrBericht: Trump will Minister austauschen - Noem könnte ersetzt werden

"You're fired!" - dieser Ausspruch hat Donald Trump vor seiner Zeit als US-Präsident berühmt gemacht. Doch seit Beginn seiner zweiten Amtszeit ist seine Ministerriege unverändert. Das könnte sich mit Ablauf des ersten Jahres einem Bericht zufolge jedoch ändern.
US-Präsident Donald Trump erwägt einem Medienbericht zufolge eine Umbildung seines Kabinetts. Das Präsidialamt bereite sich auf mögliche Personalwechsel nach dem ersten Jahr von Trumps Amtszeit vor, berichtete CNN unter Berufung auf mehrere mit den Gesprächen vertraute Personen. Dies könnte seine bislang stabile Regierung erschüttern.
CNN zufolge könnte das Heimatschutzministerium einen neuen Chef bekommen. Bisher leitet Kristi Noem dieses Haus. Auch das Energieressort unter der Leitung von Chris Wright, einem ehemaligen Fracking-Manager aus Colorado, könnte demnach betroffen sein. Dessen Beziehungen zum Weißen Haus gelten Berichten zufolge als belastet. Regierungsvertreter betonten laut CNN, dass noch keine Entscheidungen getroffen worden seien. Auch solle das Kabinett voraussichtlich mindestens bis Anfang nächsten Jahres unverändert bleiben.
Das Weiße Haus reagierte mit einem scharfen Dementi auf den CNN-Bericht. Sprecherin Karoline Leavitt schrieb bei X: "Diese Geschichte ist zu 100 Prozent Fake News." Die Wahrheit sei: "Der Präsident könnte nicht glücklicher mit seinem Kabinett sein."
Der 79-jährige Trump ist seit dem 20. Januar im Amt. Zuvor war er bereits von 2017 bis Anfang 2021 US-Präsident. Damals gab es mehrere hochkarätige Abgänge, darunter der Außen- und der Verteidigungsminister - oft nach politischen Konflikten oder persönlichen Meinungsverschiedenheiten mit dem Präsidenten.
Trumps Umfragewerte sind auf den niedrigsten Stand seiner zweiten Amtszeit gefallen. Demnach sind noch 38 Prozent der US-Bürger mit seiner Arbeit zufrieden, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Erhebung von Reuters/Ipsos hervorgeht. Gründe sind demnach die Unzufriedenheit mit seinem Umgang mit den Lebenshaltungskosten und der Untersuchung im Fall des verstorbenen verurteilten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein. Nur noch 26 Prozent der Amerikaner sind der Meinung, dass Trump die Lebenshaltungskosten gut handhabt. Seinen Umgang mit dem Fall Epstein befürworten sogar nur 20 Prozent.