Politik

Letzte Generation besprühte es Brandenburger Tor: Reinigungskosten stehen fest

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Die Reinigungsarbeiten am Brandenburger Tor starteten kurz nach der Sprüh-Aktion.

Die Reinigungsarbeiten am Brandenburger Tor starteten kurz nach der Sprüh-Aktion.

(Foto: picture alliance/dpa)

Es sei nur Maisstärke, die sich rückstandslos entfernen lasse, verteidigt die Letzte Generation ihre regelmäßigen Sprüh-Aktionen. Die Säuberung des Brandenburger Tors wird trotzdem mehrere Zehntausend Euro kosten. Derweil laufen weitere Protestaktionen der Gruppe.

Das Entfernen der orangen Farbe vom Brandenburger Tor, die Klimaaktivisten auf das Wahrzeichen gesprüht haben, kostet voraussichtlich mehrere Zehntausend Euro. Das teilte die Berliner Immobilienmanagement GmbH auf Anfrage mit. Es sei von Kosten in Höhe von 35.000 Euro für die Reinigung auszugehen.

Bis zum Ende der Woche sollen die Farbpigmente vollständig aus dem Sandstein entfernt werden. Auch die betroffenen Wände in Nebenbereichen und die Böden sollen gereinigt werden. Mitglieder der Letzten Generation hatten das Brandenburger Tor am Sonntag angesprüht. Die Reinigungsarbeiten hatten noch am selben Tag begonnen.

Auch am Dienstagmorgen setzte die Gruppe ihre Protestaktionen fort. Aktivisten blockierten in Berlin viele Straßen. Bislang seien mehr als 10 Blockadeorte bekannt, sagte eine Polizeisprecherin. Rund 500 Polizisten seien im Einsatz. Auf der Plattform X appellierte die Polizei an Autofahrer, Ruhe zu bewahren und nicht selbstständig einzugreifen. Bereits am Montag hatte es in Berlin an vielen Orten Blockaden der Letzten Generation gegeben.

Für besonders große Aufmerksamkeit sorgte ein Video einer Blockade, bei der ein Mann mehreren Aktivisten eine Substanz aus einem kleinen Behältnis ins Gesicht sprüht - teilweise aus kürzester Distanz. Auch die Polizei äußerte sich zu einem entsprechenden Beitrag: "Bei einer Blockade in Prenzlauer Berg besprühte ein Autofahrer die Angehörigen der 'Letzten Generation' mit Reizgas und versuchte diese, mit Tritten von der Fahrbahn zu entfernen." Man ermittele anhand eines Beweisvideos wegen schwerer Körperverletzung.

Quelle: ntv.de, rog/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen