Politik

Im Alter von 75 JahrenEx-US-Minister Bill Richardson gestorben

02.09.2023, 21:43 Uhr
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Richardson war als Abgeordneter im Repräsentantenhaus 14 Jahre lang Mitglied im US-Kongress. (Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Er engagierte sich für im Ausland inhaftierte US-Bürger und erreichte etwa die Freilassung der in Russland inhaftierten Basketballspielerin Griner. Zuvor war Bill Richardson US-Botschafter bei den Vereinten Nationen, US-Energieminister und Gouverneur von New Mexiko. Nun ist er tot.

Bill Richardson, früherer US-Energieminister und Gouverneur des Bundesstaats New Mexiko, ist übereinstimmenden Medienberichten zufolge im Alter von 75 Jahren gestorben. Der demokratische Politiker und Diplomat sei im Schlaf in seinem Zuhause in Chatham im Bundesstaat Massachusetts verstorben, teilte das von ihm gegründete Richardson Center for Global Engagement demnach mit.

Richardson war als Abgeordneter im Repräsentantenhaus 14 Jahre lang Mitglied im US-Kongress, bevor er 1997 US-Botschafter bei den Vereinten Nationen in New York wurde. 1998 bis 2001 arbeitete er als Energieminister unter US-Präsident Bill Clinton und führte schließlich zwischen 2003 und 2010 den Bundesstaat New Mexiko im Südwesten der USA.

"Die Welt hat einen Verteidiger derer verloren, die zu Unrecht im Ausland festgehalten wurden", sagte der Vizepräsident des Richardson Centers, Mickey Bergman, in Bezug auf Richardsons langjährige Rolle bei Verhandlungen über die Freilassung von im Ausland inhaftierten US-Bürgern.

"Stellte sein Leben in den Dienst von anderen"

Nach seiner politischen Karriere war Richardson häufig an solchen Gesprächen beteiligt, zuletzt unter anderem im Fall eines in Russland festgehaltenen US-Soldaten Anfang des Jahres. Zudem hatte Richardson im vergangenen Jahr die Freilassung der in Russland inhaftierten Basketballspielerin Brittney Griner erreicht.

"Er stellte sein gesamtes Leben in den Dienst von anderen", so Bergman. "Dazu zählen sowohl seine Zeit in der Regierung als auch seine spätere Beschäftigung, bei der er geholfen hat, Menschen zu befreien, die als Geiseln festgehalten oder zu Unrecht im Ausland inhaftiert waren."

Quelle: ntv.de, lve/dpa/AFP

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