Westerwelle schließt andere Optionen aus FDP bindet sich fest an die Union
01.09.2013, 02:15 Uhr
Entweder es geht weiter wie bislang oder ab in die Opposition: Westerwelle steht zu Schwarz-Gelb.
(Foto: dpa)
Klare Ansage: Die FDP will nur mit CDU und CSU regieren oder gemeinsam untergehen. Falls die Liberalen dem nächsten Bundestag angehören, schließen sie eine Koalition mit Grünen und Sozialdemokraten aus. Das stellt Guido Westerwelle klar.
Die FDP legt sich fest: Guido Westerwelle hat erneut eine sogenannte Ampelkoalition der Liberalen mit SPD und Grünen nach der Bundestagswahl ausgeschlossen. "Die Alternative wird ganz einfach sein: Entweder Union und FDP sitzen zusammen in der Regierung, oder Union und FDP sitzen zusammen in der Opposition", sagte der frühere FDP-Vorsitzende der "Welt am Sonntag".
Er sei ein Anhänger christlich-liberaler Koalitionen. "Ich habe diese Koalition mitbegründet. Sie ist erfolgreich wie keine andere Koalition seit der deutschen Einheit. Ich werbe für ihre Fortsetzung, denn die Alternative ist eine Regierung aus SPD, Grünen und Linkspartei."
FDP bei fünf bis sechs Prozent
In derzeitigen Umfragen sieht es aus, als könnte es für eine Fortsetzung der derzeitigen Koalition reichen. Jedoch liegt die FDP nur knapp über der Fünf-Prozent-Hürde, die jede Partei erklimmen muss, um im Bundestag vertreten zu sein. Die Forschungsgruppe Wahlen sah die FDP zuletzt bei sechs Prozent, die Institute Forsa und Infratest zuletzt bei je fünf Prozent. Der Koalitionspartner CDU/CSU kommt allen drei Erhebungen zufolge auf 41 Prozent und ist stärkste Partei.
Das Meinungsforschungsinstitut Emnid ermittelte im Auftrag der "Bild am Sonntag", dass sechs Prozent derzeit die FDP wählen würden. Damit gewinnt die Partei einen Prozentpunkt im Vergleich zur früheren Emnid-Umfrage. Die Union verliert und kommt auf 39 Prozent.
Die Bundestagswahl findet am 22. September statt. Mehr Informationen finden Sie im Wahlportal von n-tv.de.
Quelle: ntv.de, jtw/dpa/rts