USA hatten recht Terror erschüttert Mombasa
25.06.2012, 01:24 Uhr
Versorgung der Verletzten im Krankenhaus.
(Foto: Reuters)
Die USA hatten die kenianischen Behörden bereits gewarnt: Dennoch wird eine Bar in der Küstenmetropole Mombasa Opfer eines Anschlags. Ein Mensch stirbt, mehrere weitere werden verletzt. In der vergangenen Woche waren in Kenia zwei Iraner festgenommen worden.
Bei einem Handgranatenangriff auf eine Bar in der kenianischen Küstenstadt Mombasa ist mindestens ein Mensch getötet worden. Nach Angaben der Polizei wurden mehrere Menschen verletzt, davon drei schwer. Demnach hatte die Bar "Jericho" in dem sehr belebten Viertel Mishomoroni das Viertelfinalspiel der Fußball-EM zwischen Italien und England gezeigt, als Unbekannte das Lokal angriffen. Zur Nationalität der Opfer lagen zunächst keine Informationen vor. Das am Indischen Ozean gelegene Mombasa ist ein beliebtes Touristenziel.
Erst am Samstag . Alle US-Beamten seien aufgefordert worden, die Stadt zu verlassen, hieß es in einer Anweisung der US-Botschaft in Nairobi. Alle Vertretungen der US-Regierung in Mombasa sollen bis zum 1. Juli geschlossen bleiben.
Die kenianische Polizei nahm zwei Iraner fest, die verdächtigt werden, einer Terrorzelle anzugehören und Anschläge in der Hauptstadt Nairobi und Mombasa geplant zu haben. Einer der beiden sei bereits am Mittwoch in Nairobi gefasst worden, der andere am Donnerstag in Mombasa. Nach Polizeiangaben aus Mombasa wurden nach der Vernehmung der Verdächtigen Chemikalien gefunden, die zur Herstellung von Sprengsätzen geeignet seien.
Die US-Botschaft warnte bereits wiederholt vor Anschlägen in Kenia, seit die kenianische Armee ihren Kampf gegen islamistische Shebab-Milizen in Somalia aufnahm. In den vergangenen Monaten gab es bereits Anschläge in Nairobi und Mombasa, die Kenia der Shebab zuschrieb, zu denen sich die Gruppe jedoch nie bekannte. Ende Mai waren bei einem Anschlag in Nairobi ein Mensch getötet und mehr als 30 verletzt worden.
Quelle: ntv.de, AFP