Politik

Keine Deutschen unter den Opfern Tunesien verhaftet erste Verdächtige

Im ganzen Land sind die Sicherheitskräfte in Alarmbereitschaft.

Im ganzen Land sind die Sicherheitskräfte in Alarmbereitschaft.

(Foto: AP)

Der Terroranschlag in Tunis ist ein Schock für das Urlaubsland. Die Sicherheitsbehörden müssen liefern - und das tun sie auch. Neun Männer werden verhaftet, ihre Rolle ist aber unklar. Unterdessen ist klar, dass es keine deutschen Opfer gibt.

Die tunesischen Sicherheitsbehörden haben nach dem Attentat in Tunis einen ersten Fahnungserfolg gemeldet. Es seien neun Verdächtige festgenommen worden. Vier von ihnen sollen der Regierung zufolge "in direkter Verbindung" mit dem Attentat vom Vortag stehen. Fünf weitere würden verdächtigt, mit der verantwortlichen "Zelle" in Verbindung zu sein, erklärte die Präsidentschaft. Zwei Angreifer waren kurz nach dem Attentat erschossen worden.

Laut tunesischen Behörden handelte es sich bei den beiden getöteten Angreifern um die Tunesier Yassine Laabidi und Hatem Khachnaoui. Laabidi sei den Sicherheitsbehörden bekannt gewesen, sagte Premierminister Habib Essid dem französischen Radiosender RTL. Bislang hat sich keine Terrorgruppe zu dem Anschlag bekannt.

Die Gesamtzahl der Toten erhöhte sich unterdessen auf insgesamt 25, darunter 20 Urlauber. Das teilte das tunesische Gesundheitsministerium mit. Die Zahl der Verletzten stieg auf 47 an. Aufatmen konnten Angehörige eines spanischen Paares. Gemeinsam mit einem Tunesier harrte das Paar nach dem Angriff die gesamte Nacht im Museum aus. Die Spanierin sei im vierten Monat schwanger.

Bei dem Terroranschlag hat es entgegen ersten Angaben der tunesischen Behörden aber keine deutschen Opfer gegeben. Ein Sprecher des Auswärtigen Amts sagte: "Wir gehen davon aus, dass unter den Toten und den Verletzten keine deutschen Staatsangehörigen sind." Der tunesische Ministerpräsident Essid hatte in einer ersten Pressekonferenz gesagt, die Toten stammten aus Deutschland, Polen, Italien und Spanien.

Quelle: ntv.de, nsc/dpa/AFP

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