Regionalnachrichten

Berlin & BrandenburgBlindgänger im Potsdamer Forst erfolgreich entschärft

27.11.2025, 10:58 Uhr
Brandenburger-Spezialisten-sollen-sich-um-die-250-Kilogramm-Bombe-kuemmern

Mit einem 800-Meter-Sperrkreis und großem Einsatzaufgebot begann für die Landeshauptstadt ein Vormittag voller Präzisionsarbeit. Doch die meisten Menschen dürften die Arbeiten kaum bemerkt haben.

Potsdam (dpa/bb) - Im Potsdamer Forst ist am Donnerstag ein 250 Kilogramm schwerer Blindgänger entschärft worden. Um den Fundort wurde am Morgen ein Sperrkreis von 800 Metern eingerichtet, wie die Stadt Potsdam mitteilte. Ab 9.00 Uhr begann der Kampfmittelbeseitigungsdienst Brandenburgs die US-amerikanische Fliegerbombe unschädlich zu machen. Rund 1,5 Stunden später wurde der Zünder gesprengt. Die Sperrungen seien aufgehoben.

130 Kräfte im Einsatz

Die Stadt informierte in einem Liveticker über die Entschärfung. Rund 130 Einsatzkräfte sicherten den Bereich ab. Er reichte im Westen bis zur Michendorfer Chaussee, verlief nördlich zwischen Brauhausberg und Telegrafenberg sowie um den neuen Friedhof herum, bevor er im Süden und Osten im Waldgebiet des Forstes endete.

Wohngebiete mussten laut Stadt nicht evakuiert werden. Nur das Geoforschungszentrum sowie Teile eines Gewerbegebietes seien betroffen gewesen. Auch größere Verkehrseinschränkungen wurden demnach nicht erwartet. Der Bus der Linie 691 verkehre wieder bis zum Geoforschungszentrum, hieß es zum Ende der Maßnahmen. Die Albert-Einstein-Straße sei auch wieder vollständig befahrbar.

Erster Fund in diesem Jahr in Potsdam

Entdeckt wurde die Bombe in der vergangenen Woche bei einer gewerblichen Munitionssuche, die vom nahegelegenen Forschungszentrum beauftragt worden war. Es handelt sich um den ersten Fund in diesem Jahr und um den 211. Weltkriegssprengkörper über 100 Kilogramm, der in Potsdam seit 1990 entdeckt wurde. Dies geht aus einer Statistik der Stadt hervor.

Quelle: dpa

Regionales