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Hamburg & Schleswig-HolsteinOB-Stichwahl in Kiel: SPD verzichtet auf Wahlempfehlung

26.11.2025, 19:03 Uhr
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(Foto: Felix Müschen/dpa)

In der Landeshauptstadt Kiel wird der Oberbürgermeister per Stichwahl zwischen den Kandidaten von CDU und Grünen bestimmt. Die SPD ist nach langen Amtsjahren raus und will sich neu orientieren.

Kiel (dpa/lno) - Der Kreisvorstand der SPD Kiel wird für die am 7. Dezember anstehende Stichwahl zur Oberbürgermeisterwahl 2025 keine Wahlempfehlung aussprechen. Dieser Schritt sei Ausdruck des Respekts vor der politischen Mündigkeit und Vielfalt der Kielerinnen und Kieler, teilte der Kreisverband mit. Gleichzeitig sei die Entscheidung Teil einer notwendigen Neuorientierung der SPD Kiel.

Der Co-Vorsitzende des SPD-Kreisverbandes, Enrico Tokar, ordnete das Wahlergebnis ein: "Dieses Wahlergebnis ist ein Einschnitt. Das Signal, das vom Ausscheiden vor der Stichwahl ausgeht, haben wir gehört und verstanden." Eine automatische Wahlempfehlung sei für die SPD der falsche Weg gewesen. Jetzt brauche es eine Neuorientierung im Sinne der Stadt.

Am 7. Dezember treten der CDU-Kandidat Gerrit Derkowski und der Grünen-Kandidat Samet Yilmaz an. Derkowski kam nach Angaben der Stadt am 16. November auf 28,7 Prozent, Yilmaz auf 24,8 Prozent. Dicht dahinter folgte der SPD-Kandidat Ulf Daude mit 23,3 Prozent. Die Stichwahl ist nötig, weil keiner der Bewerber im ersten Wahlgang die erforderliche absolute Mehrheit erreichte. Der amtieren Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) trat nach zwei Amtszeiten nicht wieder an.

Quelle: dpa

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