Nordrhein-WestfalenBlindgänger werden in Bochum, Bonn und Köln entschärft

Bombenfachleute rücken in drei NRW-Städten aus, um Kriegsüberbleibsel zu entschärfen. Das trifft nicht nur Anwohner, sondern auch Reisende und Pendler: Ein Autobahnabschnitt wurde gesperrt.
Bochum (dpa/lnw) - Zur Entschärfung einer Weltkriegsbombe in Bochum haben rund 900 Menschen ihre Wohnungen und Häuser verlassen müssen oder sie durften dorthin nicht zurückkommen. Die Bombenentschärfung habe begonnen, teilte die Stadtverwaltung am Abend mit. Ein Teilstück der Autobahn 40 wurde gesperrt, der Bereich sollte möglichst weiträumig umfahren werden. Zuvor war in der Nähe einer Gesamtschule eine amerikanische 250-Kilogramm-Weltkriegsbombe entdeckt worden. Von der Evakuierung betroffen waren Anwohner in einem Sicherheitsabstand von 250 Metern um den Fundort.
In zwei anderen NRW-Städten wurden Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, die entschärft werden mussten. In Köln waren nach Angaben der Stadt 8.400 Menschen im Stadtteil Klettenberg von der Evakuierung betroffen. Ebenfalls am Abend wurde der Kampfmittelbeseitigungsdienst in Bonn-Duisdorf tätig, um eine 125 Kilo schwere US-amerikanische Splitterbombe zu entschärfen.