Rheinland-Pfalz & SaarlandPolizei ermittelt gegen Bundeswehrsoldaten

19 Strafanzeigen sorgen für Wirbel in der Niederauerbach-Kaserne in Zweibrücken. Was Soldaten vorgeworfen wird und wie die Ermittler jetzt vorgehen.
Zweibrücken (dpa/lrs) - Die Polizei ermittelt gegen mehrere Bundeswehrsoldaten der Niederauerbach-Kaserne in Zweibrücken. Auslöser seien insgesamt 19 Strafanzeigen der Bundeswehr beziehungsweise der Wehrdisziplinaranwaltschaft im Zusammenhang mit möglichen Straftaten in der Kaserne, teilte die Staatsanwaltschaft Zweibrücken mit.
Dabei gehe es vor allem um mögliche Verstöße gegen das Konsumcannabisgesetz. In weiteren Fällen stehen demnach Vorwürfe der Volksverhetzung sowie des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen im Raum. Die Verfahren richteten sich gegen Soldaten, die Unteroffiziere seien.
Ermittlungen dauern an
Nach Prüfung der Anzeigen sind laut Staatsanwaltschaft in allen Fällen die jeweils örtlich zuständigen Polizeidienststellen mit Ermittlungen beauftragt worden. Dabei würden auch Erkenntnisse aus bundeswehrinternen Ermittlungen mit einbezogen, hieß es.
Die polizeilichen Ermittlungen dauern an. Nach Rücklauf der Akten werde es in jedem Verfahren eine abschließende Prüfung geben.
In der Niederauerbach-Kaserne im Zweibrücker Stadtteil Niederauerbach ist das Fallschirmjägerregiment 26 der Luftlandebrigade 1 des Heeres stationiert. Die Luftlandebrigade 1 hat ihren Sitz im saarländischen Saarlouis.