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Dritte Runde in Shanghai, aber Alexander Zverev kämpft weiter mit der eigenen Gesundheit

Diesmal ist es der Zeh und nicht der Rücken.

Diesmal ist es der Zeh und nicht der Rücken.

(Foto: REUTERS)

Alexander Zverev schafft es ohne Glanz in die nächste Runde von Shanghai. Kurz vor Schluss braucht der Hamburger medizinische Hilfe. "Mal sehen, ob ich in diesem Jahr noch einmal vollständig gesund werde", sagt Zverev mit schwindendem Optimismus.

Alexander Zverev ist beim ATP-Masters in Shanghai nach einer Schrecksekunde und mit viel Mühe in die dritte Runde eingezogen. Nach einem Freilos zum Auftakt besiegte der Tennis-Weltranglistendritte aus Hamburg den französischen Qualifikanten Valentin Royer 6:4, 6:4. Er wackelte dabei bedenklich und musste sich mit Schmerzen am rechten großen Zeh durchbeißen.

Während des letzten Spiels nahm Zverev eine Behandlungspause. Beim Aufschlag war der Tokio-Olympiasieger falsch aufgekommen. "Nichts Außergewöhnliches", sagte Zverev im Gespräch mit dem Arzt. Humpelnd kehrte er zurück - und verwandelte trotz der Verletzung drei Punkte nacheinander zum Sieg.

"Ich bin komisch auf dem Zeh gelandet, danach konnte ich kaum noch gehen", sagte Zverev anschließend: "Wir werden sehen, was es ist. Aber es geht voran. Mal sehen, ob ich in diesem Jahr nochmal vollständig gesund sein werde." Nächster Gegner ist Royers Landsmann Arthur Rinderknech.

Kaum Selbstvertrauen in wenig überzeugendem Jahr

Aus dem Spiel heraus gelang Zverev wenig, für fast jeden Punkt musste er gegen die mutige Nummer 76 der Welt hart kämpfen. Im ersten Durchgang konnte sich der 28-Jährige auf seinen Aufschlag (neun Asse) verlassen, das Break in Spiel eins reichte letztlich zum Satzgewinn.

Fünf Tage nach dem nächsten Dämpfer im Viertelfinale von Peking gegen Angstgegner Daniil Medwedew hatte Zverev auch im zweiten Durchgang größere Probleme. Royer witterte seine Chance, spielte dann aber teilweise zu energisch. Zverev kämpfte sich zurück, nach dem Lob zum entscheidenden Break (5:4) brüllte er seine Freude heraus. Auch durch die Schrecksekunde ließ er sich letztlich nicht beirren.

Selbstvertrauen sammelte Zverev durch den mühevollen Sieg nur bedingt. Seit einiger Zeit leidet er unter Rückenproblemen, mit dem Verlauf seiner Saison ist er wenig glücklich. In diesem Jahr gewann Zverev nur das Sandplatzturnier in München, bei den Grand Slams überzeugte er lediglich mit dem Finaleinzug in Australien.

Quelle: ntv.de, sue/sid

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